Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Wie die Arbeit von morgen aussehen soll
Zukunftsdialog mit Bundesminister Hubertus Heil (SPD) in Jena – Tlz-leser können dabei sein
JENA. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kommt nach Jena: Unter dem Motto „Neue Arbeit – neue Sicherheit“sucht er am 24. November das Gespräch mit Menschen aus der Region.
TLZ- Leser können dabei sein. Nach dem Auftakt in Essen findet in Jena der zweite Zukunftsdialog statt.
Die Welt verändert sich rasant: technologisch, sozial und politisch. Gleichzeitig wächst bei vielen Menschen das Bedürfnis nach Stabilität, Sicherheit und Zugehörigkeit. Der rasante Wandel stellt Fragen an den Sozialstaat und verlangt nach Antworten. Bundesminister Heil möchte deshalb im Rahmen von vier Zukunftsforen Deutschlandweit mit den Menschen über diese Fragen diskutieren.
• Sozialstaat: Wie kann der Sozialstaat noch besser ausgestaltet werden? Wie kann die wirtschaftliche Entwicklung genutzt werden, um die soziale Situation von zum Beispiel prekär Beschäftigten, Selbstständigen und Crowdworkern zu verbessern?
• Soziale Sicherheit: Wie können die Perspektiven von Menschen verbessert werden, die lange Zeit arbeitslos waren? Wie können bessere Chancen für Kinder und Familien mit niedrigem Einkommen geschaffen werden?
• Digitaler Wandel: Wie sieht gute Arbeit im digitalen Wandel aus? Wo gibt es besondere Chancen für Erwerbstätige, wo Unterstützungsbedarf?
• Arbeit von morgen: Wie kann Weiterbildung für alle organisiert werden? Wie kann ein positives Lernklima entstehen, das Menschen aller Qualifikationsund Altersstufen dazu motiviert, sich kontinuierlich Wissen und Fähigkeiten anzueignen? Nachdem im September in Berlin eine Auftaktkonferenz stattfand will das Ministerium in der Dialogphase in Essen, Jena, Augsburg und Bremerhaven Ideen sammeln. Zudem wird Heil Einrichtungen, Unternehmen, Trägern und zivilgesellschaftlichen Organisationen besuchen. Die Ergebnisse fließen in einen Zwischenbericht, der im kommenden Jahr diskutiert wird. Konkrete Gestaltungsvorschläge sollen dann im Herbst 2019 vorliegen. Dieser dialogorientierte Ansatz soll der Politik dabei helfen, angemessen und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren, entstandene Verunsicherungen ernst zu nehmen und breit akzeptierte Lösungen zu finden.
Mitte Oktober hatte sich der Bundesarbeitsminister drei Stunden Zeit für den Gedankenaustausch in Essen genommen. Einer der Schwerpunkte bei der Diskussion im Ruhgebiet war der soziale Arbeitsmarkt und die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen ins Arbeitsleben.