Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Eine Hilfe für Trauernde
Caritas Heiligenstadt bietet Gesprächskreis
HEILIGENSTADT. „Seit dem Tod meines Mannes ist nichts mehr so, wie es mal war“, sagte eine Teilnehmerin in einem Gesprächskreis für Trauernde, den die Caritas in Heiligenstadt anbietet. Und viele andere Teilnehmer stimmten ihr zu und fühlten sich verstanden. Der Tod eines nahestehenden Menschen, die damit verbundene Trauer kann Betroffene in tiefe Abgründe stürzen, die sie bis dahin nicht kannten. Plötzlich ist die vertraute Stimme nicht mehr da. Es fehlen die gewohnten Alltagsrituale, die mit dem Verstorbenen geteilt wurden. „Wie soll es weitergehen?“, fragen sich Trauernde oft. Für die heutige Zeit mag es unlogisch klingen, aber wer sich für seine Trauer mit allen Höhen und Tiefen entscheidet, der entscheidet sich für das Leben. Trauer braucht Zeit, Ausdrucksformen und Menschen, die sie wahrnehmen.
Für Trauernde kann es eine Hilfe sein, sich unter einfühlender Begleitung und in Gemeinschaft mit anderen Trauernden der eigenen Trauer zu stellen, die Erfahrungen von Nehmen und Geben zu machen und darin neuen Halt und Lebensmut zu finden. Seit über 15 Jahren begleitet die Caritas in Heiligenstadt Menschen in ihrer Trauer – in Einzelgesprächen, aber auch in Trauergruppen. Ehrenamtliche und Mitarbeiter der Caritas begleiten diese Nachmittage.
Das letzte Treffen in diesem Jahr ist am Mittwoch, dem 12. Dezember, im Caritashaus Heiligenstadt, Bahnhofsplatz 3. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. (red )
• Info: Telefon () , E-mail sterner.h@caritasbistum-erfurt.de