Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Premierenhalbjahr ist gut verlaufen
Jugendfußball: Die D-junioren des 1. SC Heiligenstadt belegen in der neu geschaffenen Talenteliga nach der Hinrunde den siebten Platz
HEILIGENSTADT. Es war eine spannende Erfahrung, die die Fußball-d-junioren des 1. SC Heiligenstadt im ersten Halbjahr der Saison 2018-19 gemacht haben. In der neu geschaffenen Talenteliga konnten sich die jungen Kicker aus der Kurstadt mit hochklassiger Konkurrenz messen. Nach Duellen unter anderem gegen Rot-weiß Erfurt, den FC Carl Zeiss Jena und ZFC Meuselwitz steht für die Heiligenstädter in der zwölf Teams umfassenden Liga ein siebter Platz zubuche.
„Mit der Hinrunde können wir zufrieden sein. Die Jungs haben sich spielerisch und kämpferisch gesteigert, mussten jede Woche an ihre Grenzen gehen und sich gegen starke Gegner behaupten“, erklärt Heiligenstadts D-junioren-koordinator Stefan Rohner. Um in die Talenteliga, in der es weder Auf- noch Absteiger gibt, aufgenommen zu werden, mussten die Bewerber bestimmte Kriterien erfüllen. „Für uns war das absolutes Neuland“, berichtet Rohner. Doch die D-junioren des SCH schlugen sich auf dem Kleinfeld - in der Rückrunde wird dann von Strafraum zu Strafraum gespielt - wacker, stehen nach der ersten Halbserie unter anderem vor dem Nachwuchs des Regionalligisten FSV Wacker Nordhausen sowie dem Elften JFV Süd Eichsfeld und dem Zwölften JFV Eichsfeld Mitte.
In der Rückrunde soll es ähnlich laufen wie bisher. „Platz sechs oder sieben sollte unser Anspruch sein“, betont Rohner, der ein Befürworter der Talenteliga ist. Speziell auf Kleinfeld würden die D-junioren lernen, unter Gegnerdruck auf engem Raum und gegen hochwertige Gegner Lösungen zu suchen und zu finden. „Wir hatten auch Phasen, in denen es nicht so gut lief, aber in den letzten Wochen hat sich die Mannschaft gesteigert“, lobt Rohner.
Dass das Team der Trainer Michel Klank, Robin Marx und Andreas Apel noch Luft nach oben hat, bewiesen die Duelle gegen den Tabellenführer Rotweiß Erfurt (1:11) oder den Vierten FC Carl Zeiss Jena (1:10). „Mit denen sind wir noch nicht auf Augenhöhe“, gibt Rohner zu, glaubt aber an baldige Besserung: „Im nächsten Jahr dann.“
Vor der Saison schlossen sich torgefährliche Leistungsträger wie Martin Fiedler (10 Saisontore) oder Fynn Kraushaar (9) dem JFV Süd Eichsfeld an. An der offensiven Durchschlagskraft mangelt es der SCH-CREW ab und an, merkt Rohner an. Torgefährlichster Heiligenstädter der laufenden Spielzeit ist ein Abwehrakteur: Tim-simon Schröder steht aktuell bei sieben individuellen Erfolgserlebnissen.
Mit Marlon Siebert, der noch in der E-jugend spielen dürfte, besitzen die Kurstädter einen Rohdiamanten. „Er ist unser größtes Talent“, schwärmt Rohner. Beim 2:0 gegen die Mädchen des USV Jena markierte Siebert gekonnt das 1:0.