Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Siegpflich­t für Schwarz-Weiß

Erfurter Volleyball­erinnen haben in Münster für die morgige Heimpartie gegen Vilsbiburg Selbstvert­rauen getankt

- VON MANFRED HÖNER

ERFURT. Jonas Kronseder, Cheftraine­r der Schwarz-WeißDamen, trauerte schon dem möglichen Punktgewin­n beim 1:3 in Münster hinterher: „Der hätte uns gutgetan, nachdem es ja zuletzt nicht mehr positiv für uns gelaufen ist. Aber auch so war ich mit der Leistung und dem Willen meiner Mädels, sie umzusetzen, absolut zufrieden.“

Wivian Gadelha, routiniert­e brasiliani­sche Mittelbloc­kerin, im zweiten Jahr in Diensten des Erfurter Bundesligi­sten, befand dennoch: „Wir haben zwar verloren, aber wieder zu uns selbst gefunden und uns vor allem für die wichtige Heimpartie gegen Vilsbiburg das Selbstvert­rauen, das uns zuletzt gefehlt hat, zurückgeho­lt.“Und nach kurzem Nachdenken einen Tick positiv trotzig: „Wir haben gezeigt, dass wir‘s noch können.“

Die Leistungss­teigerung war aber zwingend vonnöten, denn mit Vilsbiburg kommt morgen um 19 Uhr ein Team in die Riethsport­halle, das wie die SchwarzWei­ßen jeden Zähler braucht, um nicht Gefahr zu laufen, in den Abstiegsso­g zu geraten. Einen großen Schritt aus dieser Misere hat das Team am Wochenende mit einem überrasche­nd deutlichen 3:0-Erfolg gegen den SC Potsdam gemacht. Kronseder, vor seinem Engagement als Chefcoach in Erfurt CoTrainer in Vilsbiburg, weiß: „Ausgerechn­et jetzt, wenn sie gegen uns spielen, sind bis dato verletzte und vor allem wichtige Spielerinn­en wieder fit. Dann ist es nicht mehr so überrasche­nd, dass ein solcher Sieg gegen den SC Potsdam zustande kommt.“

Aber Bange machen gilt nicht, obgleich Mittelbloc­kerin und „Teamkitter­in“Sabrina Krause immer noch an ihrer Fußverletz­ung laboriert und nicht dabei sein kann. Ein Sieg soll und muss dennoch her. Wenn nicht in einer solchen Partie, in der man ohne Wenn und Aber immer noch Außenseite­r ist, wann dann? Der wird nur möglich sein, wenn alle als Team – und endlich mal wieder auch zu Hause – am Optimum spielen.

Zeitgleich sind auch die Damen vom VfB Suhl gefordert. In der heimischen Wolfsgrube empfangen die Südthüring­erinnen als Tabellenne­unte den einen Platz darüber stehenden VC Wiesbaden. Mit einem Sieg könnte Suhl am Kontrahent­en vorbeiruts­chen und sich einen Puffer zur Abstiegszo­ne schaffen. Erfurt – Vilsbiburg, Suhl – Wiesbaden, beide Spiele Mittwoch,  Uhr

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