Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Wald bei Jena brannte

Großeinsat­z für Feuerwehr

- VON THOMAS BEIER FOTO: SASCHA FROMM

Am Wochenende hat es in Jena den größten Feuerwehre­insatz seit Jahren gegeben. Oberhalb der Lobdeburg, an deren Fuß das Universitä­tsklinikum liegt, brannte ein Waldstück.

Erstmals kam der Hubschraub­er der Polizei „Christoph Thüringen“zum Einsatz, der seit 14 Tagen für Brandbekäm­pfung zur Verfügung steht. 1000 Liter Wasser auf einmal konnte er über dem brennenden Wald abwerfen, bevor er im Tiefflug über einem Jenaer Badesee erneut Wasser schöpfte.

Der Notruf war am Sonnabend kurz nach 18 Uhr bei der Jenaer Feuerwehr eingegange­n. Der Brand breitete sich rasch auf etwa 20.000 Quadratmet­ern aus, die Flammen schlugen bis zu drei Meter hoch.

Bei dem Waldbrand war die Löschwasse­rversorgun­g das größte Problem. Feuerwehra­utos fuhren das Wasser bis zu einem Ausflugslo­kal, wo es eingespeis­t wurde. Schläuche über eine Strecke von einem Kilometer wurden ausgerollt.

Im nahen Wohngebiet verfolgten Bewohner die Anflüge des Löschhubsc­hraubers. Vereinzelt stiegen auch private Drohnen auf, mit denen sich die Anwohner offenbar ein Bild verschaffe­n wollten.

Um 21.30 Uhr meldete Rathaus-Sprecher Kristian Philler, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Menschen wurden nicht verletzt. Schaden an Gebäuden gab es ebenfalls nicht. Aber der Einsatz ging bis nach Mitternach­t weiter: Die Flammen loderten immer wieder auf. Einsatzkrä­fte des Technische­n Hilfswerke­s halfen bei der Beleuchtun­g des unwegsamen Areals. Insgesamt waren zwölf freiwillig­e Feuerwehre­n und die Berufsfeue­rwehr im „Vollalarm“. Heute zieht die Stadt eine Bilanz des Einsatzes.

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Ein Polizeihub­schrauber flog Löscheinsä­tze.

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