Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

„Vielleicht ist ja etwas möglich ...“

Siemerodes Kapitän Maik Aschenbach vor dem Fußball-Pokalspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena

- VON CHRISTIAN ROEBEN Landespoka­l: Siemerode – CZ Jena, Sonntag,  Uhr

Siemerode. Diesem Spiel fiebert der Kapitän von Fußball-Landeskläs­sler SV Grün-Weiß Siemerode bereits entgegen, und das nicht zu knapp: Am kommenden Sonntag, 13. Oktober, empfängt Maik Aschenbach mit seiner Elf im Achtelfina­le des Landespoka­ls mit dem FC Carl Zeiss Jena den einzigen Thüringer Drittligis­ten. Anstoß auf dem Siemeröder Sportplatz ist 14 Uhr.

Im Interview der Woche spricht Aschenbach unter anderem über die Aussichten für eine Pokalsensa­tion, die Stärken der Siemeröder Mannschaft und seine Aufgaben als Kapitän.

Ist das Spiel gegen Drittligis­t FC Carl Zeiss Jena für Sie persönlich ihr bisheriger fußballeri­scher Höhepunkt?

Natürlich ist so ein Spiel gegen Jena etwas besonderes. Ich denke, das ist es für jeden Amateurspi­eler – immerhin ist Jena die Mannschaft, die hier in Thüringen am höchsten spielt.

Was rechnen Sie sich gegen den haushohen Favoriten aus?

Wir wollen die Partie so lange wie möglich spannend halten. Wollen kämpferisc­h, aber auch mit spielerisc­hen Mitteln dagegen halten. Vielleicht ist dann ja etwas für uns möglich, im Fußball weiß man das ja nie.

Spüren Sie schon eine gewisse Nervosität oder überwiegt die Vorfreude?

Ich gehe da eigentlich gelassen ran. Keiner hat uns im Pokal auf dem Zettel, deswegen kann man bei so einer Partie nur gewinnen. Und natürlich hoffe ich darauf, dass möglichst viele Zuschauer kommen.

Wie stehen die Chancen, den Drittligis­ten zu ärgern oder gar zu eliminiere­n?

Ich denke, dass wir, wenn überhaupt, nur eine kleine Chance besitzen. Aber im Pokal ist bekanntlic­h ja alles möglich.

Sie spielen in dieser Saison nicht mehr als Außenverte­idiger, sondern im Mittelfeld. Stellen Sie sich gegen Jena auf mehr Laufarbeit als sonst ein?

Jeder von uns wird einhundert­zehn Prozent geben müssen, wenn es ein knappes Spiel werden soll. Da wird sicherlich mehr Laufarbeit erforderli­ch sein.

Wie beurteilen Sie den Siemeröder Saisonstar­t?

Wir sind ganz gut in die Saison gestartet und haben gute Chancen, unter die ersten drei Mannschaft­en zu kommen. Alles andere warten wir ab. Leider haben wir das Spiel gegen Erfurt Nord verloren, aber so schnell geht das im Fußball – eine Woche später kann schon wieder alles ganz anders sein und wir sind wieder oben dran. Nach dem Pokal wartet in der Meistersch­aft mit der Partie gegen den Zweiten, Blau-Weiß Büßleben, dann auch schon das nächste sehr wichtige Topspiel bei uns zu Hause.

Was zeichnet das Team besonders aus?

Wir haben einen guten Zusammenha­lt, jeder möchte das Maximale erreichen und geht an seine Grenzen. Wir verfügen über einen guten Mix aus talentiert­en und erfahrenen Spielern.

Worin sehen Sie ihre Hauptaufga­ben als Kapitän?

Ich denke, dass der Kapitän ein Vorbild sein sollte, gerade für die jüngeren Spieler, und vorangehen sollte. Da unser Trainer Karsten Wellmann ja noch selber spielt und sehr nah an der Mannschaft dran ist, benötigt er kein Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer. Das macht es mir natürlich einfacher.

Mit was für einer Atmosphäre rechnen Sie gegen Jena?

Ich denke schon, dass viele Zuschauer kommen werden, natürlich auch Fans aus Jena, die ihre Mannschaft unterstütz­en wollen. Für uns ist es wichtig, ein paar Zuschauer zu überzeugen, nach Siemerode zu kommen, weil wir attraktive­n Fußball spielen.

Laufen schon Wetten, wem ein Tor gelingen wird? Und muss der Torschütze dann einen ausgeben?

Natürlich werden darüber Späße gemacht und natürlich muss der Torschütze dann auch eine Kiste spendieren.

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FOTO: UWE PETZL Kapitän Maik Aschenbach trägt bereits seit  das Trikot des Fußball-Landeskläs­slers SV Grün-Weiß Siemerode.

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