Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Krimi hält für Mühlhäuser ein Happy End bereit
Kegeln: Bundesliga-Akteure von Schwarz-Gelb feiern dank des knappen Heimerfolgs gegen Mörfelden ihren ersten Saisonsieg
Mühlhausen. Es war ein Krimi, der für die Gastgeber ein Happy End und damit den ersten Saisonsieg bereithielt: Die Bundesligakegler von Schwarz-Gelb Mühlhausen haben in ihrer vierten Saisonpartie den ersten Sieg der Serie 2019/2020 eingefahren. Gegen Olympia Mörfelden setzten sich die Mühlhäuser nach drei Niederlagen in Folge zum Auftakt knapp mit 5428:5416 durch.
Die Zuversicht im Lager der Schwarz-Gelben war trotz des mäßigen Starts in die Spielzeit groß, wussten die Hausherren doch, dass der Gegner nicht in Bestbesetzung würde anreisen können. Allerdings traf das auch auf die Mühlhäuser selber zu: Mit Andreas Bohse, Steven Hartung und Neuzugang Johannes Entrich fehlten gleich drei Akteure.
Den Anfang beim Aufsteiger machte Christopher Strobach, der sich in ansprechender Form präsentierte und auf gute 910 Holz kam. Kapitän Thomas Machts hatte gegen das nun nach wie vor punktlose Schlusslicht ungewohnte Schwächen beim Abräumen, kam am Ende jedoch trotzdem auf solide 891 Holz.
Im Mittelpaar traten Sebastian Groß und Tobias Preuß für die Schwarz-Gelben an. Preuß musste verletzungsbedingt ohne Training in sein Duell gehen, und das merkte man dem Mühlhäuser auch an. Groß übertraf die 900er-Marke knapp (901).
Rene Gödecke und André Teichmöller starteten mit zwei Holz Vorsprung in ihre Runden, konnten den Vorsprung aber schnell ausbauen und 49 Holz gutmachen. Anschließend wurde es jedoch dramatisch: Der Mühlhäuser Vorsprung schmolz von Bahn zu Bahn, die Gäste kamen auf und durch Dieter Nielsen (988) gar zu einer Tagesbestleistung. Da jedoch auch Mühlhausens Teichmöller einen Glanztag erwischt hatte (972), lagen die Hausherren am Ende mit zwölf Punkten vorne.
„Ein Sieg in der ersten Liga ist natürlich etwas besonderes“, freute sich Kapitän Machts: „Die Ergebnisse waren zwar nicht sonderlich berauschend, aber was am Ende zählt, ist das Ergebnis.“