Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Thüringer Friseure auf Siegstrecke
Zahlreiche Meistertitel in vergangenen Jahren für Handwerker aus dem Freistaat
Thüringer Friseure sind bundesweit nicht mehr Schlusslicht bei den Stundenlöhnen. Das geht aus einer Untersuchung der Gewerkschaft Verdi hervor. Demnach ist Thüringen an Sachsen und Sachsen-Anhalt vorbeigezogen. Grund dafür sei der Mindestlohn, heißt es.
Friseure aus Thüringen haben in den zurückliegenden Jahren bei den Deutschen Meisterschaften und Weltmeisterschaften ihres Berufszweiges zahlreiche Titel erringen können.
„Das ist nicht nur ein Beleg für die Qualität der Ausbildung in unseren Betrieben, es hat uns natürlich auch sehr geholfen bei der Bewerbung
um den Austragungsort der nationalen Meisterschaften in diesem Jahr“, sagt Landesinnungsmeisterin des Friseurhandwerks, Sybille Hain. Vor den Augen der Besucher der Messe „Stylecom“wetteiferten am Sonntag in Erfurt die besten Vertreter ihrer Zunft um Titel.
Die erstmals in Erfurt präsentierte Messe rund um Haare und Schönheit bot den idealen Rahmen für die Deutsche Meisterschaft der Friseure – die „Hairgames 2019“– und den Leistungswettbewerb des Deutschen Friseurhandwerks. In beiden Wettbewerben schnitten, färbten und frisierten die Besten der Branche um die Wette. Von internationalen Trends inspiriert, wurden Haare zu Kunstwerken und die Friseurmeister zu Deutschen Meistern.
Rund 5000 Friseure pflegen in Thüringen gegenwärtig regelmäßig die Haare ihrer Kunden. Sie sind dazu in nahezu 2000 Salons im Freistaat angestellt oder sind selbstständig aktiv.