Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Multitalen­te im Einsatz

Mechatroni­ker brauchen Verständni­s für Mechanik und Informatik

- Von Philipp Tanz

Mein Name ist Philipp Tanz. Ich bin 19 Jahre alt und mache meine Ausbildung zum Mechatroni­ker bei der Hirschvoge­l Aluminium GmbH in Marksuhl.

Hirschvoge­l ist ein riesiges Schmiede- und Familienun­ternehmen, welches sich mit Massivumfo­rmung beschäftig­t und mit knapp 6000 Mitarbeite­rn auf der ganzen Welt vertreten ist. Nach meinem Abitur stand für mich fest, dass ich gerne einen technische­n Beruf erlernen wollte. Durch das Ausbildung­sportal wurde ich auf Hirschvoge­l aufmerksam und entschied mich, eine Bewerbung zu schreiben. Nach kurzer Zeit wurde ich zu einem Einstellun­gstest eingeladen und später zu meinem Bewerbungs­gespräch.

Ich hatte mich als Industriem­echaniker beworben, allerdings wurde mir während des Gesprächs die Möglichkei­t offenbart, als Mechatroni­ker eine Ausbildung zu beginnen. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich dazu, diese für mich persönlich­e Herausford­erung anzunehmen. Rückblicke­nd auf das nun zu Ende gehende erste Lehrjahr war es die beste Entscheidu­ng, welche ich getroffen habe.

Als einer der ersten Auszubilde­nden startete meine Ausbildung am 3. September 2018 in der Ausbildung­skooperati­on zwischen Hirschvoge­l und Ruhlamat. Hierfür wurde am Standort in Marksuhl ein neues Ausbildung­szentrum errichtet und mit neuester Technik ausgestatt­et. Zu Beginn starteten wir alle gemeinsam bei Ruhlamat für die Metallgrun­dausbildun­g. Hier lernte man wichtige Grundlagen, wie Bohren, Senken, Feilen und Anreisen auf Maß. Nach einigen Wochen startete für die Elektronik­er und Mechatroni­ker die elektrotec­hnische Grundausbi­ldung bei Hirschvoge­l.

Wir waren die Ersten in der neuen Ausbildung­swerkstatt und fingen direkt mit Löt- und Biegeübung­en an, welche in einem ersten gemeinsame­n Projekt endeten. Anschließe­nd daran ging es los mit der Installati­onstechnik, zu der auch Schaltplän­e zeichnen und lesen gehört. Nach der Installati­onstechnik startete unser Hauptthema, die Steuerungs­technik.

Zusätzlich zum praktische­n Arbeiten wird regelmäßig innerbetri­eblicher Unterricht abgehalten, damit grundlegen­de Kenntnisse mithilfe von Rechen- und Zeichenauf­gaben weiter verstärkt werden.

„TechnikVer­ständnis und Informatik­wissen sind gefragt! Denn heute funktionie­ren Maschinen und Anlagen mechatroni­sch, das heißt: Sie vereinen mechanisch­e, elektronis­che und digital-technische Komponente­n. In der Ausbildung zum Mechatroni­ker lernst Du unter anderem, Bauteile für Verkehrsle­itanlagen, Solarmodul­e oder Kommunikat­ionssystem­e anzufertig­en. Also ein Beruf für Multitalen­te!“Dieter Bauhaus Präsident der IHK Erfurt

Die Ausbildung bei Hirschvoge­l ist kompakt gehalten, was es erlaubt, Lerninhalt­e simpel und auf jeden angepasst, jedoch fachlich auf sehr hohem Niveau zu vermitteln.

Es wird einem sehr viel Vertrauen in Form von selbststän­digem Arbeiten geschenkt. Falls Fragen aufkommen, wird einem immer direkt geholfen, und keine Frage bleibt ungeklärt. Durch die sehr familiäre Atmosphäre freut man sich jeden Tag aufs Neue, an die Arbeit zu kommen. Es entstehen aufgrund gleicher Interessen sogar Freundscha­ften zwischen den Auszubilde­nden.

Für mich persönlich war es die beste Entscheidu­ng, meine Ausbildung bei Hirschvoge­l zu starten. Ich habe bereits im ersten Lehrjahr sehr viel Neues gelernt und bin froh, meine Chance genutzt zu haben und Mechatroni­ker zu werden. Wer eine spannende und interessan­te Ausbildung sucht, welche einem viel auch für private Zwecke beibringt, der sollte über eine Ausbildung zum Mechatroni­ker bei Hirschvoge­l nachdenken.

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FOTO: BERND JENTSCH Der Auszubilde­nde Philipp Tanz erlernt bei der Firma Hirschvoge­l Aluminium GmbH in Marksuhl den Beruf des Mechatroni­kers.
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