Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Gedenken, Fackelzug und Vortrag

30. Jahrestag wird in Wahlhausen gefeiert

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Wahlhausen. „Am 18. November dieses Jahres jährt sich zum 30. Mal das für unsere Region so bedeutsame Ereignis der Grenzöffnu­ng zwischen dem thüringisc­hen Wahlhausen und dem hessischen Bad Sooden-Allendorf“, teilt der Wahlhäuser Bürgermeis­ter Thomas Gallinger mit. „Nach 37 Jahren konnte man die Straßen zwischen beiden Orten wieder durchgängi­g betreten.“Das hätten an dem November-Wochenende 1989 über 10.000 Menschen nicht nur aus der Nachbarsch­aft, sondern aus vielen Regionen Deutschlan­ds genutzt, erzählt Thomas Gallinger.

Wahlhausen und Bad Sooden-Allendorf nutzten die neuen Möglichkei­ten, belebten alte Verbindung­en wieder und schufen neue Bande zwischen den Orten – auf kommunaler Ebene, durch Zusammenar­beit der Feuerwehre­n, im kulturelle­n Bereich und vielem mehr. „Es entwickelt­e sich ein gutes Miteinande­r.“So sei es eine Selbstvers­tändlichke­it, dass der 18. November regelmäßig gemeinsam begangen werde. „Sogar eine Gedenkstät­te wurde in Wahlhausen geschaffen – die ‚Stätte der Begegnung‘, die auch immer mit einbezogen wird“, sagt der Bürgermeis­ter nicht ohne Stolz.

Und auch zum 30-Jährigen soll es am Montag, 18. November, 18 Uhr, wieder eine Begegnung geben. Treffpunkt ist an der Straße zwischen beiden Orten, wo eins der Grenzzaun die Nachbarn trennte. Während die „Höheberg-Musikanten“den musikalisc­hen Rahmen liefern, sprechen die beiden Bürgermeis­ter über die Ereignisse vor 30 Jahren. Mit Fackelbegl­eitung geht es dann zum Saal, in dem Ortschroni­st und Zeitzeuge Horst Zbierski über die damalige Zeit spricht und seinen Vortrag mit Bilddokume­nten untermalt. Interessie­rte Bürger sind herzlich eingeladen. (tp)

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. November,  Uhr Landesgren­ze zwischen Wahlhausen und BSA

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