Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Ein faires Miteinander
Hochkarätiges Starterfeld und packende Partien beim Sondershäuser Junioren-Hallencup
Großes Lob von allen Seiten. Schon der erste Tag des Fuhrmann&Schwarz-Hallenturniers der Junioren, bei dem auch zahlreiche Mannschaften aus dem Eichsfeld sowie Unstrut-HainichKreis mitspielten, hat in seiner dritten Auflage für Aufsehen gesorgt. Aber nur im positiven Sinne. „Ich bin sehr zufrieden. Es hat alles sehr gut geklappt und nichts ist schief gegangen. Wir können alle stolz auf uns sein“, sagte Turnier-Mitorganisator Marco Tetzel.
Für den Auftakt sorgten die G-Junioren. Hier waren der FC Borntal Erfurt, Rot-Weiß Wiehe, SG Birkungen, SV Badra, SV Bielen und Eintracht Sondershausen am Start. Und die Hausherren hatten kein Erbarmen mit ihren Gästen, denn Eintracht gewann alle Spiele und holte sich so den Turniersieg vor Borntal Erfurt, das nur das Spiel gegen Eintracht Sondershausen verlor. Die jungen Birkunger Kicker konnten sich über den Bronzerang freuen. Rot-Weiß Wiehe kam auf dem vierten Platz ins Ziel, einen besser als der SV Bielen, der kein Spiel gewinnen konnte.
Schon hier war die Zuschauerzahl in der Dreifelderhalle Sondershausen sehr gut. Insgesamt kamen am Samstag knapp 200 Zuschauer. „Das hat uns sehr gefreut. Und zeigt uns, dass in der Region auch der Nachwuchsfußball einen besonderen Stellenwert hat“, so Tetzel weiter. Nachmittags ging es dann mit dem hochklassigsten Turnier weiter, das der D-Junioren.
Mit dabei waren: RB Leipzig, Union Berlin, Dynamo Dresden, 1.FC Magdeburg, Hallescher FC, FC Rot-Weiß Erfurt und BSV Eintracht Sondershausen I sowie II. Hier waren, verständlicherweise, Unterschiede zu sehen, was das spielerische Niveau anging. „Aber in den ersten Spielen ging es recht knapp zu“, erinnert sich Tetzel. Denn gegen Union Berlin gab es für Eintracht Sondershausen I eine 1:2Niederlage, auch gegen Dynamo Dresden ging es beim 1:2 sehr knapp zu. Turniersieger wurde der
1. FC Magdeburg, nach einem 2:0 im Finale gegen Dynamo Dresden. Dass sich die beiden GastgeberMannschaften unentschieden trennten und dann kein weiteres Spiel gewinnen konnten, war durchaus nachvollziehbar.
„Was mich besonders beeindruckt hat, war das faire Miteinander. Da haben die Mannschaften, die gerade verloren haben, sofort ihren Gegner beglückwünscht und dessen Leistung anerkannt. Und das war etwas Selbstverständliches, auch wenn die Jungs verständlicherweise erstmal geknickt und enttäuscht waren“, lobte Tetzel den Umgang miteinander.
In der F-Junioren-Konkurrenz musste sich der Nachwuchs des FC Wacker Teistungen im Duell um den fünften Rang mit 0:2 gegen Nordhausen geschlagen geben. Der SC Leinefelde trat in seinem Platzierungsspiel um den siebten Rang gegen Eintracht Sondershausen II an und verlor klar mit 0:4. Ein starkes Halbfinale zeigten die F-Junioren
der Eintracht gegen den späteren Turniersieger SV Schott Jena. Über die Hälfte der Spielzeit hielten die Sondershäuser ordentlich mit. Einige Chancen wurden heraus gespielt, nur mit der Verwertung haperte es.
Die Jenenser hingegen nutzen ihre wenigen Möglichkeiten konsequent und gewannen das Spiel mit 2:0 und zogen somit ins Finale ein. Da hieß der große Favorit RB Leipzig. Aber davor hatten die SchottJungs keinerlei Respekt. Sie gewannen schließlich verdient mit 2:0 und nahmen somit den Pokal mit nach Ostthüringen.