Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Tierische Profis für die Wüste

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Seid Ihr bereit für ein Abenteuer auf hoher See? Dann dürfte Euch das Spiel „Kraken Attack“viel Spaß machen. Sucht Euch auf einem Schiff eine Seite aus und beobachtet die See. Aber für Beobachtun­g bleibt nicht viel Zeit – denn das Schiff wird von allen Seiten von den Tentakeln eines wütenden Kraken angegriffe­n. Die Spieler müssen ihre Aktionskar­ten geschickt einsetzen, um die Tentakel zurückzudr­ängen. Um so öfter sie das schaffen, um so wütender wird der Kraken und kommt dem Schiff gefährlich nahe.

Antoine Bauza, Esteban Bauza: Kraken Attack. Kooperativ­es Kinderspie­l ab 7 Jahren. Loki, ab 26,95 Euro

Wir verlosen drei Spiele von „Kraken Attack“. Wer gewinnen möchte, lässt bitte das entspreche­nde Teilnahmef­ormular von einem Erwachsene­n im Internet ausfüllen:

tlz.de/gewinnspie­l

Teilnahmes­chluss ist Dienstag, 9. Juni 2020.

Die Sonne brennt. Um einen herum: trockener Boden, Sand, wenige Pflanzen. Wovon soll man in so einer Wüsten-Gegend bloß leben? Das fragten sich schon vor vielen Tausend Jahren Menschen und kamen auf eine Idee: Kamele! Wilde Kamele gab es damals schon. Die Menschen zähmten sie und hielten sie als Nutztiere und Haustiere.

Viele Wüsten-Völker leben noch heute eng mit ihren Kamelen zusammen. So ist es auch bei Omar. Er lebt in der Wüste im Land Jordanien. „Die Tiere liefern uns Wolle, Fleisch und Milch“, sagt er. Wird es kalt oder brauchen die Menschen Feuer zum Kochen, verbrennen sie den getrocknet­en Kot der Tiere. Außerdem reiten sie auf ihren Kamelen oder bringen mit ihrer Hilfe schwere Dinge von einem Ort zu anderen. Kamele leben zum Beispiel in Asien, Nordafrika und arabischen Ländern. Unterschei­den kann man die Tiere an der Zahl ihrer Höcker: In Nordafrika und im Nahen Osten haben die Kamele meist einen Höcker. Dann sagt man zu ihnen auch Dromedar. In Asien laufen meist zweihöckri­ge Kamele herum: die Trampeltie­re.

Doch wenn es Menschen schwer fällt, in der kargen Wüste zu leben – warum ist es für Kamele dann einfacher? „Die Tiere haben sich dem Leben in der Wüste angepasst“,

Kamele können mehr als eine Woche ohne etwas zu trinken auskommen.

sagt Omar. Sie haben jede Menge Tricks. Mit besonders langen Wimpern schützen die Tiere ihre Augen vor allem vor Sand.

Außerdem haben die Tiere ein zusätzlich­es Augenlid. Es ist durchsicht­ig. Die Tiere können also mit geschlosse­nen Augen sehen, ohne dass von außen Sandkörnch­en hineinwehe­n. Zusätzlich können sie ihre Nasenlöche­r verschließ­en und sind so selbst bei fiesen Sandstürme­n geschützt. Noch wichtiger

zum Überleben ist genügend Wasser. Kamele können mehr als eine Woche ohne etwas zu trinken auskommen. Das macht ihr Körper an verschiede­nen Stellen möglich. Kamele verlieren zum Beispiel beim Pinkeln vergleichs­weise wenig Wasser. Außerdem ziehen sie viel Wasser aus ihrer Nahrung. Auch aus ihren Muskeln gewinnen Kamele Wasser. Bei Menschen zieht es der Körper hingegen eher aus dem Blut. Wenn das Wasser

knapp wird, kann das zum Beispiel zu Kreislauf-Problemen führen. Kamele kennen das nicht.

Finden die Tiere nach einiger Zeit etwas zum Trinken, können sie ihre Speicher wahnsinnig schnell wieder füllen. In kurzer Zeit können die Tiere bis zu 200 Liter Wasser aufnehmen. Das ist mehr Wasser als in eine normale Badewanne passt. So aufgetankt sind die Tiere dann wieder bereit für heiße Wüstentage. dpa

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FOTO: BERND SETTNIK / DPA

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