Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Polizei sperrt Erfurter Zentrum ab
Innenminister-Treffen ab 17. Juni
Teile der Erfurter Innenstadt werden in der nächsten Woche vorübergehend zur Hochsicherheitszone. Die Innenminister und -senatoren der Länder und des Bundes treffen sich ab Mittwoch hier zu einer dreitägigen Beratung. Polizei und Stadt bereiten sich auf die hohen Sicherheitsanforderungen vor. Das Thüringer Innenministerium betont, dass Einschränkungen so klein wie möglich gehalten werden sollen.
Trotzdem müssen sich Anwohner des Theaterplatzes sowie rund um die Krämerbrücke und den Kaisersaal auf Einschränkungen, Parkverbote und Straßensperrungen während der Konferenz einstellen. Fenster sollten in einigen Bereichen nur gekippt und nicht weit geöffnet werden. Die Polizei kündigt für Montag ausführliche Informationen der Anwohner an. Auch Besucher der Stadt müssen damit rechnen, dass sie am 18. Juni Behinderungen und zeitweilige Sperrungen im Bereich des Domplatzes, vor allem aber an der Krämerbrücke, rund um den Kaisersaal sowie am Wenigemarkt erwarten. Aufgabe der Polizei sei es vor allem, einen weitgehend reibungslosen Verkehrsverlauf in der Stadt zu organisieren, aber auch nötige Absperrungen vorzunehmen, so ein Sprecher.
Die Justizminister hatten sich am 18. Mai noch per Videokonferenz verständigt. Thüringens Innenminister, Georg Maier (SPD), kündigte vor zwei Wochen an, seine Amtskollegen zur Innenministerkonferenz persönlich nach Erfurt einzuladen. Personell wurden die Beratungen wegen der Corona-Pandemie verkleinert. Dafür erfordern die Hygiene-Schutzmaßnahmen einen höheren Aufwand.
Themen der Konferenz sind unter anderem die Verbrechensbekämpfung sowie die Prävention und Repression extremistischer Tendenzen, aber auch die Migration, die Stärkung kommunaler Strukturen und die Auswirkungen der CoronaPandemie auf die innere Sicherheit.