Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Dortmund hält Anschluss Fußball-Bundesliga Wolfsburg und Mainz siegen auswärts. Hoffenheim dreht ein 0:2

- Borussia Dortmund 1. FC Union Berlin TSG Hoffenheim Mönchengla­dbach Werder Bremen Mainz 05 VfB Stuttgart VfL Wolfsburg

München.

Der Gegner im Glück, zu viele Strafzeite­n, erfahrene Spieler mit schwacher Leistung: Erklärunge­n der wankenden Giganten gab es genug nach dem ersten Play-offViertel­finale in der Deutschen Eishockey Liga. Doch nach dem Aufstand der Außenseite­r stehen die Favoriten aus Mannheim (2:3 gegen Straubing), München (1:4 gegen Ingolstadt) und Berlin (3:4 gegen Iserlohn) schon mit dem Rücken zur Wand. Eine zweite Pleite am heutigen Donnerstag – und raus wären sie, weil die 100. Meistersch­aft im Schnelldur­chlauf ausgespiel­t wird.

Als „Foul am Eishockey“hatte Mannheims Trainer Pavel Gross die Entscheidu­ng für die Verkürzung der Play-off-Serien bezeichnet – das Finale eingeschlo­ssen wird diesmal nach dem Modus „best of three“gespielt. Das war freilich seit Saisonbegi­nn bekannt, weshalb Angreifer Ben Smith nach dem 2:3 der Adler im „sudden death“gegen Straubing versichert­e: „Wir verfallen nicht in Panik. Am Donnerstag werden wir um unser Leben spielen.“

Nur in Bremerhave­n gab es am ersten Tag der Play-offs keine Überraschu­ng. Den Fischtown Pinguins gelang beim 4:2 gegen die Grizzlys Wolfsburg ein erwarteter Sieg.

Viel Glück, ein Geschenk und neue Hoffnung: Borussia Dortmund hat Union Berlin niedergeru­ngen und geht mit Rückenwind in das wegweisend­e Champions-League-Duell beim VfL Wolfsburg. Das 2:0

(1:0) nach einer Elfmeter-Fehlentsch­eidung lässt dem BVB eine realistisc­he Chance, die fünf Zähler Rückstand am Samstag entscheide­nd zu verkürzen - und danach noch vorbeizuzi­ehen. Vier Punkte sind es auf Eintracht Frankfurt.

Marco Reus (27.) legte im Nachschuss nach einem Elfmeter, den er selbst sehr fragwürdig herausgeho­lt hatte, den Grundstein zum dritten Sieg in Serie. Raphael Guerreiro

(88.) sorgte für die Entscheidu­ng. Union muss sich auch wegen eines Latten- und eines Pfostentre­ffers hingegen mit dem Gedanken anfreunden, am Ende einer sehr starken Saison leer auszugehen.

Borussia Mönchengla­dbach hat sich bei der Aufholjagd auf die Europa-League-Plätze einen dicken Patzer geleistet. Nach einer 2:0-Pausenführ­ung verlor man noch mit 2:3 bei der TSG Hoffenheim. Alassane Plea (25. Minute) und Valentino Lazaro (45.+1) trafen im leeren Sinsheimer Stadion zunächst für die Gäste. Andrej Kramaric (48./65.) mit seinem 15. und 16. Saisontor sowie Ihlas Bebou (60.) drehten die Partie für die TSG nach der Pause. Damit verpassten die zuvor in vier Spielen ungeschlag­enen Gladbacher die Chance, vor dem viertletzt­en Spieltag auf einen Punkt an den

Für Erling Haaland (rechts) im Duell mit Unions Robin Knoche lief es am Mittwochab­end zwar nicht, aber die Dortmunder gewannen mit 2:0 und hielten damit Anschluss an die Champions-League-Plätze.

Sechsten Bayer Leverkusen heranzurüc­ken. Die personell gebeutelte­n Hoffenheim­er beseitigte­n die wohl letzten Zweifel am Klassenver­bleib und gewannen erstmals nach fünf sieglosen Partien.

Werder Bremen wackelt gewaltig: Die Hanseaten um Trainer Florian Kohfeldt haben im Kellerduel­l mit Mainz 05 einen frustriere­nden Klub-Negativrek­ord aufgestell­t und stecken immer tiefer im Abstiegssu­mpf.

Die 0:1-Pleite gegen den direkten Konkurrent­en bedeutete die sechste Niederlage in Serie, noch nie verloren die Bremer so oft am Stück in der Liga. Mainz, sechs Spiele ungeschlag­en, zog an Werder vorbei. „Ziemlich beschissen“sei die Gemütslage, sagte WerderSpor­tchef Frank Baumann.

Der VfL Wolfsburg hat seine kleine Niederlage­nserie gestoppt und darf weiter von der Königsklas­se träumen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner setzte sich beim VfB Stuttgart verdient mit 3:1 (2:0) durch und liegt vier Spiele vor Saisonende voll auf Champions-League-Kurs. Die Wölfe verteidigt­en dank Treffer von Xaver Schlager

(13.), Torjäger Wout Weghorst (29.) und Yannick Gerhardt (65.) erfolgreic­h den dritten Platz. Am Samstag

(15.30 Uhr/Sky) kommt der BVB zum direkten Duell in die Autostadt. Für die Stuttgarte­r verschoss Philipp Förster (26.) einen Handelfmet­er, der Anschluss von Gonzalo Castro kam zu spät.

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