Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Die Liga schottet sich ab Vereine müssen ab 12. Mai in Quarantäne. Champions-League-Showdown in Wolfsburg

- Andreas Toba (Foto) und Nick Klessing haben zum Auftakt der Männer-Wettbewerb­e bei den Turn-Europameis­terschafte­n in Basel überzeugt. Der deutsche Mehrkampf-Meister Toba aus Hannover, der an Reck, Pauschenpf­erd, Ringen und Barren, aber nicht im Mehrkampf

Basel. Frankfurt.

Erst eine häusliche „Quasi-Quarantäne“, dann ein Quarantäne-Trainingsl­ager im Hotel: Die Deutsche Fußball Liga hat die Corona-Regeln für den Saisonends­purt in der Bundesliga und 2. Bundesliga verschärft. Vor den beiden letzten Spieltagen müssen sich ab dem 12. Mai alle 36 Profiverei­ne komplett von der Außenwelt abschotten. Das hat das DFL-Präsidium gestern beschlosse­n.

Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die jüngsten Corona-Fälle bei Hertha BSC und bis zum Abschluss der Saison am 22./23. Mai verpflicht­end. Damit soll die reguläre Beendigung der Spielzeit 2020/21 gesichert werden. Die Berliner befinden sich derzeit bis zum 29. April in häuslicher Quarantäne und müssen danach am 3. Mai in Mainz, am 6. Mai gegen Freiburg und am 12. Mai bei Absteiger Schalke 04 noch drei Nachholspi­ele bestreiten. Insgesamt stehen für den vom Abstieg bedrohten Hauptstadt­club sechs Spiele innerhalb von 20 Tagen an.

Die Profibranc­he reagierte durchweg positiv auf die Vorgaben. „Der FC Bayern begrüßt die Entscheidu­ng der DFL, dass alle 36 deutschen Proficlubs ein Quarantäne­Trainingsl­ager abhalten werden. Damit wird eine weitere wichtige Voraussetz­ung geschaffen, um die Durchführu­ng des Spielbetri­ebs der Ersten und Zweiten Liga abzusicher­n“, sagte Jan-Christian Dreesen, stellvertr­etender Vorstandsc­hef des Rekordmeis­ters aus München. Frankfurts Trainer Adi Hütter betonte: „Wir halten uns zu 100 Prozent an die Maßnahmen der DFL, um die Saison nicht zu gefährden.

Es ist unser aller Interesse, die Bundesliga sauber zu Ende zu spielen.“Freiburgs Trainer Christian Streich bezeichnet­e die verschärft­en Regeln als „vernünftig und richtig“.

Zum ersten Showdown um die Champions-League-Plätze kommt es an diesem Samstag zwischen dem VfL Wolfsburg und Dortmund (15.30 Uhr/Sky). Mit dem 2:0 gegen Union Berlin waren dem BVB erstmals unter Trainer Edin Terzic drei Bundesliga-Siege in Serie geglückt – das macht den Schwarz-Gelben Mut. Allerdings verspüren auch die Niedersach­sen nach dem Erfolg in Stuttgart Rückenwind.

„Mit einem Sieg von uns sind wir weg“, sagte Wolfsburgs Trainer Oliver

Glasner vor dem wegweisend­en Duell. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den BVB würde den Wolfsburge­rn ein Unentschie­den eher helfen als dem Tabellenfü­nften. Trotzdem meinte Glasner: „Ich bin lieber angriffslu­stig und sage: Lass uns dieses Spiel gewinnen, dann haben wir acht Punkte Vorsprung.“

BVB-Trainer Terzic verwies auf die große Bedeutung des Duells mit dem fünf Zähler besseren VfL: „Da geht es nicht nur um drei Punkte, sondern um die Chance, einen Konkurrent­en an sich heranzuzie­hen.“Ganz ungetrübt ist die Vorfreude auf das richtungsw­eisende Kräftemess­en mit Wolfsburg aber nicht. Schließlic­h muss der BVB ohne Abwehrchef Mats Hummels planen. Der Weltmeiste­r von 2014 sah gegen Union in der 72. Minute nach einem Foul an Musa weit außerhalb der Gefahrenzo­ne die fünfte Gelbe Karte und ist deshalb für ein Spiel gesperrt. Viel wird in Wolfsburg davon abhängen, ob Hummels adäquat ersetzt werden kann.

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