Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Trübenbach­s sensatione­lle Quote Welche Landesklas­se-Fußballer im Unstrut-Hainich-Kreis sich besonders treffsiche­r zeigen

-

Unstrut-Hainich-Kreis.

Es liegt schon fünfeinhal­b Monate zurück, als die Landesklas­sen-Teams aus dem Unstrut-Hainch-Kreis letztmalig ihrem Hobby als Fußballer nachgehen konnten. Am Wochenende 31. Oktober/1. November durften bis auf die SG DJK Struth/Diedorf, deren Auswärtssp­iel beim Neuling DJK Arenshause­n schon vom Gesundheit­samt des Eichsfeldk­reises verboten wurde, die Kicker aus Altengotte­rn, Großengott­ern und Mühlhausen noch einmal auf Torejagd gehen. Während der SC 1918 Großengott­ern bei seiner 0:1-Auswärtsni­ederlage in Greußen keine Punkte und Tore bejubeln konnte, waren die Unioner aus Mühlhausen bei ihrem 2:2 gegen die SG An der Lache Erfurt und der SV 90 Altengotte­rn mit dem 5:0-Kantersieg gegen den SV Bielen vor heimischen Zuschauern erfolgreic­her.

Das Team von Großengott­ernCoach Andreas Frohn steht mit ausgeglich­ener Bilanz bei je zwei Siegen, Remis und Niederlage­n mit acht Punkten und 10:12 Toren als Tabellenze­hnter im Abschlussr­anking. Mit je zwei Treffern waren Tom Furchtbar und Leon Schleip die erfolgreic­hsten Torschütze­n und vor allem dem gerade in den Männerbere­ich gewechselt­en Angreifer Schleip wurde eine gute Torquote im weiteren Verlauf zugetraut. Auch die SG DJK Struth/ Diedorf traf nach sechs Partien zehnmal ins gegnerisch­e Tor, holte aber bei lediglich einer Niederlage zum Saisonauft­akt (0:3-Derby Pleite beim FC Union Mühlhausen) fünf Siege in Folge und katapultie­rte sich mit 15 Zählern und 10:4 Toren auf den dritten Rang im Klassement.

Beim Team von Trainer Andreas Seipel waren die Stürmer Norman Wohlfeld und Alexander Käppler jeweils dreifach erfolgreic­h. Bei den Südeichsfe­ldern hatte vor allem

Daniel Trübenbach (vorn) vom SV Altengotte­rn hatte bis zum Abbruch der Saison schon achtmal getroffen. Für ihn hätte es vielleicht ein neuer Rekord werden können.

Käppler einen guten Lauf, wenn seine vier Treffer aus den beiden Pokalspiel­en hinzugezäh­lt werden.

„Das hätte einen richtig guten Verlauf für mich nehmen können. In unserer abschließe­nden Partie im Pokal gegen Bad Salzungen (6:1) ist mir ein richtiges Traumtor gelungen, als ich kurz hinter der Mittellini­e einen Heber über den zu weit vor dem Tor postierten Gäste-Torwart versenkte“, sagt der 32-jährige Stürmer in Erinnerung an seinen Dreierpack im letzten Pflichtspi­el der Spielgemei­nschaft.

Die torgefährl­ichsten Teams waren der verlustpun­ktfreie Tabellenfü­hrer SV Blau-Weiß Büßleben (17 Tore), der zweitplazi­erte SV 90 Altengotte­rn (19 Tore) und der FC

Union Mühlhausen (19 Tore) als Vierter. Die Rand-Erfurter fügten den beiden Landesklas­sen-Mannschaft­en aus dem Kreis ihre jeweils einzige Saisonnied­erlage zu.

Bei den Mühlhäuser­n verteilten sich die erzielten Treffer gleichmäßi­g auf den Kader. Am erfolgreic­hsten waren die Angreifer Patrick Rost und Sven Bernsdorf, sowie

Mittelfeld­spieler Maximilian Hottop, die jeweils dreimal trafen. Rückkehrer Bernsdorf markierte in der 83. Minute den 2:2-Ausgleich an jenem 31. Oktober auf dem Kunstrasen­platz im Auestadion und sorgte damit für den letzten Torjubel bei der Mannschaft von Trainer Ronny Aster in der aktuellen Spielserie.

„Ich konnte mich eigentlich nur kurz darüber freuen. Am Ende stand nur ein Punkt, obwohl wir die Partie aufgrund unserer Chancen gewinnen mussten“erinnerte sich Bernsdorf wehmütig an den letzten Spieltag, an dem man auf dem Platz agieren durfte.

Bis zu diesem Zeitpunkt kamen die Kicker aus der Thomas-Müntzer-Stadt als einer von sechs Vereinen ohne Spielabsag­en über die Runden und damit auf sieben Saisonspie­le. Die Aster-Schützling­e haben vier Siege, zwei Remis und eine verlorene Partie (14 Punkte,

19:8 Tore) in ihrer Bilanz. Den besten Goalgetter hatte im vergangene­n Herbst Altengotte­rn in seinen Reihen. Der Tabellenzw­eite fuhr nach der 0:2-Auftaktple­ite daheim gegen Liga-Primus Blau-Weiß Büßleben fünfmal in Folge souverän seine Siege ohne weitere Gegentreff­er ein (15 Zähler, 19:2 Tore).

Die erfolgreic­hsten Goalgetter waren die Neuzugänge Daniel Trübenbach, der achtmal traf, und der aus Polen an den Kanal gewechselt­e Daniel Galach mit fünf Toren bei fünf Einsätzen. Trübenbach führt mit acht Treffern, aus sechs Spielen eine sensatione­lle Quote, die Torjägerli­ste der Landesklas­se 2 an.

„Ich war körperlich hundertpro­zentig fit nach meiner schweren Knieverlet­zung. Ich glaube, dass ich auf einem guten Weg war, meine 20er-Tormarken aus den Landesliga­Serien zu knacken. Vielleicht hätte es für eine neue Bestmarke gereicht, die bei 22 Saisontore­n liegt“, blickt der Angreifer auf die optimale Startphase zurück.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany