Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Rost entsteht durch Wasser und Sauerstoff. Und er kann gefährlich werden

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Sukkulente­n sind optisch extrem vielfältig. Manche davon hast du sicher auch schon gesehen. Welche der genannten Pflanze zählt zu den sogenannte­n Sukkulente­n? a) Aloe Vera b) Rose c) Ginkgo

Was haben manche Sukkulente­n zum Schutz vor Austrocknu­ng? a) Haare b) Luftwurzel­n c) Sonnenschi­rme

Das ist ja total verrostet! An Dingen aus Eisen wie einem alten Fahrrad oder einem Blechschil­d sieht man häufiger diese rotbraunen rauen Flecken. Manche Erwachsene ärgern sich auch sehr über rostige Stellen am Auto. Doch was ist das Problem mit dem Rost?

Viele Sachen werden aus Eisen hergestell­t. Denn davon ist eine Menge in der Erde vorhanden. Außerdem lässt es sich unter Hitze gut bearbeiten und ist stabil. Es hat aber einen Nachteil: Es rostet. „Rost entsteht, wenn Eisen mit Luft und Wasser in Kontakt kommt“, erklärt Experte Mathias Galetz. In unserer Luft ist Sauerstoff. Dieses Gas reagiert mit dem Metall und verändert dabei die Farbe des Eisens und auch seine Eigenschaf­ten. Das wird Korrosion genannt.

Dahinter steckt Chemie: Winzige Teile des Eisens, die Atome genannt werden, reagieren mit winzigen Teilen des Sauerstoff­s. Es muss aber zugleich Wasser hinzukomme­n. Die Sauerstoff-Atome holen sich von den Eisen-Atomen andere Teilchen, die Elektronen. Diese Übertragun­g ist die Oxidation. „Dadurch werden das Eisen und der Sauerstoff eng aneinander gebunden“, erklärt der Experte. „Das Metall verwandelt sich nach und nach in Rost.“

Durch den Rost verliert Eisen aber seine Festigkeit. Das ist ein Problem: „Wasserleit­ungen können kaputt gehen, Teile am Fahrrad oder Auto können brechen“, sagt Mathias Galetz. Richtig gefährlich würde es etwa, wenn Rost nach und nach die Eisen-Bauteile einer Brücke zernagt.

Deshalb soll Rost verhindert werden. Nun könnte man dafür zum Beispiel mit anderen Metallen als Eisen bauen. Aluminium etwa rostet nicht. Es ist aber nicht so fest. Gold rostet auch nicht, ist aber zu teuer. Also versucht man, Teile aus Eisen oder Stahl zu schützen.

Dazu gibt es mehrere Möglichkei­ten. Zum Beispiel überzieht man Eisen mit einer dünnen Schicht eines nicht rostenden Metalls. Das macht man etwa bei Möbelstück­en. Sie erhalten eine Schicht aus

Chrom, die schön glänzt. Metalldäch­er hingegen müssen nicht schick aussehen. Sie werden mit Zink überzogen, damit sie nicht rosten.

Häufig bemalt man Metall aber mit einer besonderen Farbe, einem Lack. Der verhindert, dass überhaupt Sauerstoff an das Eisen gelangt. Das muss allerdings sehr gründlich passieren. Denn sobald ein Kratzer im Lack ist, ist das Metall schutzlos. Deshalb ärgern sich Leute auch so sehr über ein zerkratzte­s Auto.

Fachleute forschen, wie sie Rost gezielter bekämpfen können. Es geht vor allem darum, neue Schichten aus Farbe oder rostfreien Metallen zu entwickeln. Die sollen das Eisen besser schützen. Oftmals entstanden in der Vergangenh­eit dabei Stoffe, die der Umwelt schaden und Menschen krank machen können.

nDarum hat man im Laufe der Zeit daran gearbeitet, umweltfreu­ndlichere Lösungen zu finden.

Anderswo versucht man, die Luft rund um Metallteil­e trocken zu halten. Denn Rost bildet sich nur in Gegenwart von Wasser. Manche Firmen geben für diese Erfindunge­n viel Geld aus. Aber wenn Bauteile immer wieder gereinigt oder ausgetausc­ht werden müssen, kann das noch viel teurer werden.

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