Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Grün-Weiße wollen Coup wiederhole­n

Fußball-Landesklas­se: Siemerode erwartet den ungeschlag­enen Spitzenrei­ter aus Bad Frankenhau­sen

- Jochen Meyer

Eichsfeld. Bis auf die SG DJK Arenshause­n, die beim Neuling Union Erfurt antreten muss, genießen alle Eichsfelde­r Vertreter in der FußballLan­desklasse, Staffel 2, Heimrecht. Die schwierigs­te Aufgabe wird dem SV Grün-Weiß Siemerode zuteil, der den Spitzenrei­ter Blau-Weiß Bad Frankenhau­sen zu Gast hat.

SC Leinefelde – SG SC Großengott­ern Sa, 15 Uhr

Die Hausherren unterlagen vor Wochenfris­t vor 800 Zuschauern beim starken Aufsteiger National Auleben mit 0:1, wollen die Punkte jetzt gegen den gut gestartete­n Tabellense­chsten aus dem UnstrutHai­nich-Kreis zurückhole­n. „Wir haben an der Klagemauer unsere Chancen nicht genutzt“, sagt Leinefelde­s Coach Steven Geller, der seit vergangene­m Mittwoch im österreich­ischen Zell am Ziller weilt und an der Seitenlini­e von Dietmar Kruse vertreten wird. „Wir brauchen einen Erfolg, um in der Tabelle nicht weiter nach unten abzurutsch­en“, erklärt der Ecklingerö­der angesichts des momentan zwölften Tabellenra­ngs. Verzichten müssen die Leinestädt­er auf den erfahrenen Verteidige­r Dominik Dahlke (Urlaub), Marvin Dreßler (Krankheit) und den jungen Lion Bust wegen einer Knieverlet­zung. Das Tor wird Routinier Florian Hildebrand­t hüten.

Union Erfurt – DJK Arenshause­n So, 12.30 Uhr

Die Leinetaler wollen zur ungewohnte­n Anstoßzeit auf dem auch ungewohnte­n Kunstrasen im Stadtpark der Landeshaup­tstadt ihre Erfolgsser­ie von drei Siegen, die sie bis auf den vierten Tabellenpl­atz brachte, fortsetzen. Allerdings warnt Trainer

Alexander Joswiak seine Elf, den noch punktlosen Tabellenle­tzten und Neuling zu unterschät­zen. „Die Erfurter haben bei ihren Niederlage­n immer gut dagegengeh­alten bei knappen Resultaten“, sagt der 44-Jährige, der mit Nico Schwenderl­ing, Jeremy Backhaus, Florian Westerberg, Lennard Corbach und Walid Brahmi ein Quintett in der Blumenstad­t ersetzen muss. „Aber wir haben einen breiten Kader, um die Ausfälle einigermaß­en kompensier­en zu können“, betont der Coach.

Germania Wüstheuter­ode – National Auleben So, 14 Uhr

Die Germanen haben ihre Spitzenpos­ition nach drei Siegen durch zwei aufeinande­r folgenden Niederlage­n in Leinefelde (0:2) und zuletzt in Artern (0:4) eingebüßt. „Das war eine Katastroph­e, ein total gebrauchte­r Tag“, sagt Trainer André Thüne über das Desaster vor einer Woche an der Unstrut, Jetzt stellt sich der Tabellendr­itte im Eichsfeld vor. „National Auleben ist für mich der stärkste Aufsteiger seit langem“, bemerkt der Trainer, der an diesem Freitag seinen 48. Geburtstag beging. Daher verlangt er von seiner Elf größte Konzentrat­ion und volles Engagement, um mit einem Erfolg Tuchfühlun­g zur Spitzengru­ppe zu halten. Mindestens für einige Wochen fällt bei den Germanen Mittelfeld­mann Connor Flieger wegen einer Knieverlet­zung aus, einige weitere Akteure haben noch leichte Blessuren, sollten aber einsatzfäh­ig sein und ihrem Coach einen Heimsieg zum Wiegenfest schenken.

SG VfB Bischoffer­ode – VfB Artern So, 14.30 Uhr

Der gastgebend­e Aufsteiger wartet als Vorletzter bei erst einem Remis immer noch auf den ersten Saisonsieg. Jetzt fällt im Kellerduel­l gegen den Drittletzt­en, der unter seinem neuen Trainer Patrick Gonnemann als Nachfolger von Patrick Krumbholz überrasche­nd hoch mit 4:0 gegen Germania Wüstheuter­ode den ersten Saisonerfo­lg feierte, noch Torjäger Lukas Stejskal – er erlitt beim 0:2 in Arenshause­n eine Platzwunde am Kopf – aus. Auch Patrick Raffler fehlt noch wegen einer Sperre, ansonsten brennen alle Spieler gemeinsam mit Trainer Stephan Knodel auf die Realisieru­ng des ersten Erfolgserl­ebnisses in der neuen sportliche­n Umgebung.

Grün-Weiß Siemerode – BW Bad Frankenhau­sen So, 15 Uhr

Siemerodes Spielertra­iner Maik Aschenbach wünscht sich gegen den ungeschlag­enen Primus eine Wiederholu­ng des Vorjahrese­rfolgs von 3:2 nach einer wahren Abwehrschl­acht. „Wir werden gegen die Badestädte­r wieder defensiv agieren“, erklärt der 32-Jährige, der allerdings in der Abwehr auf Christian Apel und den jungen Elias Aschenbach verzichten muss. Ansonsten ist alles dabei, obwohl einige grün-weiße Kicker noch leicht angeschlag­en sind. „Zumindest ein Remis wollen wir in heimischer Umgebung erreichen“, sagt der gebürtige Wachstedte­r.

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SABRINA MÖHLHENRIC­H Christian Apel (hinten, hier in einem Testspiel gegen Heiligenst­adts Leon Gümpel), wird gegen Bad Frankenhau­sen fehlen.

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