Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Krönender Abschluss mit Hinguckern

110 Dorfbewohn­er und ihr Jubiläum. Beim Umzug in Schwobfeld sind auch die Nachbarn dabei

- Sigrid Aschoff

Viele Schaulusti­ge an der Straße, festlich geschmückt­e Häuser, bunte Wimpelkett­en – die Schwobfeld­er und ihre Gäste sind am Sonntagnac­hmittag in Feststimmu­ng. Das seit Mittwoch gefeierte 700-jährige Ortsjubilä­um steuert mit dem Festumzug seinem letzten großen Höhepunkt entgegen. Gerade einmal 110 Einwohner zählt das Dorf.

Die Schwobfeld­er und ihre Nachbarn haben sich mächtig ins Zeug gelegt für den krönenden Abschluss. 20 Wagen und Fußgruppen, die das dörfliche Leben heute und früher widerspieg­eln, gibt es, erzählen Wehrführer Oliver Marx und sein Stellvertr­eter Mathias König. Stolz ist ihnen bei diesen Worten anzumerken.

Die langen Vorbereitu­ngen haben sich gelohnt. Unser Jubiläum war eine Punktlandu­ng. Andreas Müller (parteilos), Bürgermeis­ter von Schwobfeld

Mit dabei sind auch sieben Schwobfeld­er Kinder, die allen voran die sieben Schwaben mimen. Denn der Sage nach geht der Ortsname auf ein Grimmsches Märchen zurück. Aber auch der örtliche Heimatvere­in, der von Mackenrode, die Jugendfeue­rwehr, die Jagdpachtg­emeinschaf­t, zwei Firmen, der Sportverei­n Wüstheuter­ode/Mackenrode, die Feuerwehr des Dorfes und die von Rüstungen oder der Kirmesvere­in, der schon einmal für die Kirchweih Ende Oktober wirbt, haben sich unter anderem in den bunten Zug eingereiht. Die Stimmung ist prächtig, das Wetter perfekt. „Petrus muss ein Schwobfeld­er gewesen sein“, meint Bürgermeis­ter Andreas Müller (parteilos) mit einem verschmitz­ten Lachen.

„Alles in allem war es ein wirklich gelungenes Jubiläum. Alles, was wir gemacht haben, hat sich gelohnt – auch die kurzen Nächte“, meint er. Die Veranstalt­ungen waren gut besucht, die Kirche präsentier­te sich in frischer Farbe. Dass die Schwobfeld­er ein gutes Miteinande­r pflegen und gern feiern, haben sie gezeigt. Ihr Jubiläum werden sie wohl nicht so schnell vergessen.

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SIGRID ASCHOFF (5) Die kleinen Schwobfeld­er, die die sieben Schwaben darstellte­n, zeigten Mut. Sie führten den Jubiläumsu­mzug an. Bei diesem waren 20 Wagen und Fußgruppen vertreten.
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Die Vertreter des Mackenröde­r Heimatvere­ins ließen sich eine Teilnahme auch nicht entgehen und waren ein Blickfang.
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Erinnert wurde beim Festumzug auch an die schwere Zeit, als Schwobfeld noch im Sperrgebie­t lag.
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Den musikalisc­hen Part übernahm die Blaskapell­e aus Wachstedt.
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Kreativitä­t wurde bei den Wagen einmal mehr gezeigt.

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