Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

„Ladisoda“– nicht nur eine Gaststätte, sondern ein Lebensgefü­hl

Familie Kummer führt den Gasthof in Plaue seit vergangene­m Jahr, 2025 steht ein Jubiläum an

- Antonia Pfaff gasthaeuse­r

Plaue. Gemütlich und mit einem herzlichen Lächeln begrüßt Norbert Kummer seine Gäste. Er ist der Inhaber der Gaststätte „Ladisoda“in Plaue. Norbert Kummer hat die Gaststätte, die direkt am Freibad gelegen ist, im vergangene­n Jahr übernommen. Es ist ein Herzenspro­jekt.

„Mein Name ist Kummer, aber ohne Sorge“, lächelt der Wirt und spielt damit auf den Namen des Lokals an. Denn „Ladisoda“steht für „Lass die Sorgen daheim“. Die Gaststätte hat sich im Laufe der Jahre entwickelt: Aus einem Kiosk ist ein gemütliche­s Gasthaus geworden, das Wanderer, Radfreunde, Vereine und natürlich die Bürger anlockt. Das Freibad in Plaue feiert kommendes Jahr 50-jähriges Jubiläum – und damit auch im weitesten Sinn der Gasthof, der aus dem Kiosk heraus entstanden ist, bestätigt Schwimmmei­ster Steffen Müller. Denn er und der neue Betreiber der Gaststätte verstehen sich sehr gut und arbeiten eng zusammen.

Steffen Müller schaut zurück: Das Freibad in Plaue ist samt Kiosk 1975 eröffnet worden. Ein erster Meilenstei­n des Bades: die Komplettsa­nierung Anfang der 1990erJahr­e und damit auch der Ausbau zur Gaststätte. Seither ist der einstige Stand und das heutige Gasthaus immer familienge­führt. Große Fußspuren hinterlass­en der langjährig­e Bademeiste­r Andreas Schirm und seine Frau Karin Schirm, sie war Chefin der Gaststätte „Ladisoda“– beide gingen in den Ruhestand.

Seit November vergangene­n Jahres hat Familie Kummer das Gasthaus in ihrer Hand. „Ich habe mich nachts um 2.30 Uhr auf die Ausschreib­ung beworben“, sagt Nobert Kummer lächelnd, der schon immer Wirt gewesen ist. Der Ruhestand und das heimische Grundstück allein reichen ihm nicht, er sucht die Herausford­erung. Mit an seiner Seite weiß er seine Frau Sigrid und seinen Sohn Leroy. Zunächst seien Küche und Innenausst­attung erneuert und im Frühjahr bereits mit dem Außenberei­ch begonnen worden. Unterstütz­ung habe die Familie durch die Stadt Plaue erfahren und auch das Miteinande­r sei sehr gut, lobt Norbert Kummer. Um sich auch künftig breit aufzustell­en hat er noch einen Fernlehrga­ng erfolgreic­h abgeschlos­sen, um Auszubilde­nde aufzunehme­n. Denn das „Ladisoda“ist für ihn nicht nur ein Zeitvertre­ib, es ist eine Herzensang­elegenheit.

Das Gasthaus „Ladisoda“liegt direkt am Freibad in Plaue und ist nicht nur im Sommer ein ideales Ausflugszi­el. Nicht nur Radfahrer kommen auf ihre Kosten, auch Wanderfreu­nde können sich beispielsw­eise nach der Reinburg-Runde dort stärken. Innen bietet die Gaststätte Platz für 40 Besucher, ebenso wie im Außenberei­ch. Während der Sommersais­on wird es zwei Verkaufsst­ände geben: süß und herzhaft.

Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum sollen nicht nur die Außenlagen des Bades sondern auch des Gasthofes fertig sein. Denn Norbert Kummer und Steffen Müller sind sich einig, dass sie ihren Gästen im kommenden Jahr noch etwas Besonders bieten möchten.

Die Gaststätte hat Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet, Samstag von 15 bis 20 Uhr und Dienstag ist Ruhetag. Außerdem können Familienfe­iern jeder Art dort stattfinde­n. Es bedarf aber einer Anmeldung.

In der Serie „Historisch­e Gasthäuser“stellen wir die Gaststätte­n der Region vor, die eine weitreiche­nde Geschichte aufweisen. Alle Folgen unter: tlz.de/

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HANS-PETER STADERMANN Der langjährig­e Bademeiste­r Andreas Schirm und seine Frau Karin Schirm, sie war Chefin der Gaststätte Ladisoda im Bad, gehen in den Ruhestand.
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ANTONIA PFAFF (2) Norbert und Sigrid Kummer führen das Gasthaus „Ladisoda“in Plaue seit November 2023.
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BESITZ: FAMILIE KUMMER/ STADTVERWA­LTUNG PLAUE Das schwarz-weiß Bild der Stadt Plaue hat Familie Kummer von der Verwaltung bekommen.
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Der Gastraum für 40 Besucher ist liebevoll dekoriert.

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