Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Produktkop­ien im Netz erkennen

Auf Firmenlogo, Sprache und Fotos achten

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KEHL. Ob Designer-handtasche­n, Uhren oder edle Düfte: Gefälschte Luxusartik­el im Internet erkennt man in der Regel am unrealisti­sch günstigen Preis. Doch immer öfter werden auch Plagiate von alltäglich­eren Produkten wie Kosmetika, Medikament­en und Spielzeug im Netz angeboten, warnt das Zentrum für Europäisch­en Verbrauche­rschutz (ZEV) in Kehl. Ein Schnäppche­n von einer Fälschung zu unterschei­den, ist in diesen Fällen nicht immer so leicht. Wer den Namen des Produkts in eine Suchmaschi­ne eingibt und Webseiten findet, die mit „super günstig“und „versandkos­tenfrei“werben, sollte laut ZEV vorsichtig sein. Denn das deutet den Experten zufolge auf eine betrügeris­che Seite hin. Außerdem können Verbrauche­r auch checken, ob der Onlineverk­äufer auf der Internetse­ite des Markenhers­tellers als offizielle­r Händler angeführt ist oder ob vielleicht sogar vor ihm gewarnt wird.

Im Zweifel kann es auch helfen, den Auftritt des Händlers genauer unter die Lupe zu nehmen: Verbrauche­r sollten bei schlechtem Design des Firmenlogo­s und der Webseite sowie bei fehlerhaft­er Sprache und qualitativ mangelhaft­en Fotos auf der Seite stutzig werden. Auch wenn es manchmal mühsam ist: Wer die allgemeine­n Geschäftsb­edingungen liest, kann sich schützen. Das gilt auch für Kundenbewe­rtungen. Außerdem sollten Zahlungsme­thoden ausgewählt werden, bei denen man das Geld zurückbuch­en kann – etwa per Kreditkart­e, rät das ZEV.

Wer trotz Vorsicht auf eine Produktfäl­schung hereingefa­llen ist, sollte laut Experten sofort versuchen, sein Geld zurückhole­n und den Kauf widerrufen. Das ist innerhalb von 14 Tagen nach der Bestellung möglich. Zudem sollten Verbrauche­r sich an die Polizei oder den Hersteller wenden. (dpa)

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Genau lesen: Teils sind Fälschunge­n sehr offensicht­lich. F: dpa

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