Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
SV Wartburgstadt zementiert den letzten Platz
Schachlandesklasse: Schlusslicht setzt Niederlagenserie fort – Auch TSG Ruhla geht in der siebenten Punktspielrunde leer aus
RUHLA. Die siebente Punktspielrunde der Schach-landesklasse West brachte sowohl für die TSG Ruhla als auch für den SV Wartburgstadt Eisenach erneut Niederlagen: Die Bergstädter verloren gegen den Tabellenführer SC Gotha klar mit 2,5:5,5, während die Wartburgstädter gegen den SC Bad Salzungen mit 3:5 unterlagen. Damit bleibt Ruhla mit jetzt 7:7 Punkten vorerst Tabellenvierter, während sich der SVW mit 2:12 Punkten als Schlusslicht „festgebissen“hat.
Die Ruhlaer traten mit nur sieben Mann an, da es für das urlaubsbedingt fehlende Spitzenbrett Uwe Kirsch keinen Ersatz gab. Die Mannschaft hatte zuvor beschlossen, keinen Stammspieler aus der Tsgzweiten abzuziehen, da letztere um den Verbleib in der Bezirksklasse Süd kämpft. Dass die Ruhlaer damit alles richtig gemacht haben, zeigte sich dann im knappen 3,5:2,5-Sieg der Tsg-reserve gegen die SG Trusetal II.
Im Landesklassen-team rutschten die übrigen Stammspieler jeweils ein Brett vor. Es hätte auch die Option gegeben, Nach gut vier Stunden trennte sich Ruhlas Wilhelm von Otte (rechts) im Heimspiel der TSG an Brett eins von Gothas starken Nachwuchsspieler Stefan Schlick remis. Foto: Klaus Fink das erste Brett unbesetzt zu lassen, doch hätte man dann gemäß der Gebührenordnung des Thüringer Schachbundes (THSB) eine Strafgebühr von 35 Euro an der Backe gehabt. Neben der kampflosen Null an Brett acht standen Niederlagen von Hartwig Schönwetter, Matthias Hagen und Uwe Thrän zu Buche, die allesamt keinen guten Tag erwischten. Doch es gab auch Lichtblicke: Volker Brückmann bescherte per überraschend starkem Mattangriff mit doppeltem Qualitätsgewinn Gothas erfolgsverwöhnten Mannschaftsleiter Ulrich Lutzkat dessen erste Saison-null und betrieb damit noch etwas Ergebniskosmetik. Jeweils gute Remisen erreichten Wilhelm von Otte, Klaus Fink und Ewald Voß gegen ebenfalls starke Kontrahenten.
Der SVW geriet schnell mit 0:2 in Rückstand: Markus Graupner opferte gegen Tilo Schulz optimistisch, jedoch fehlerhaft eine Leichtfigur und musste danach die Waffen strecken. Auch Gerhard Königsdörfer verlor gegen Uwe Essegern nach einem groben Patzer entscheidendes Material und damit die Partie. Alle Versuche der Wartburgstädter, danach den Spieß noch umzudrehen, scheiterten: Die Partien Viatcheslav Minor gegen Kurt Essegern, Michael Neef gegen Holger Hübschmann, Bernd Anschütz gegen Bernd Feldmann, Hans-jörg Hoppe gegen Ralf Roth, Olaf Ulbricht gegen Heinz Kunze und Stephanie Mekus gegen Erik Wiefel endeten nach mehr oder weniger hartem Kampf allesamt remis, womit die Niederlage besiegelt war.