Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Oberbürger­meisterin reagiert auf Gieß-kritik

Wolf: „Ich habe Verantwort­ung übernommen“

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EISENACH. Oberbürger­meisterin Katja Wolf (Linke) hat jetzt auf die Kritik von Wutha-farnrodas Bürgermeis­ter Torsten Gieß (parteilos) reagiert. Dieser hatte Wolf vorgeworfe­n, dass sie ihre Wahlverspr­echen bezüglich des Trink- und Abwasserve­rbands nicht erfüllt (unsere Ausgabe vom 24. März). Es war um die Wahl des ersten Stellvertr­eters des Verbands gegangen. Sowohl Eisenachs Bürgermeis­ter Uwe Möller (parteilos) als auch die Oberbürger­meisterin hatten eine Kandidatur abgelehnt. Stattdesse­n ist der ehrenamtli­che Beigeordne­te der Stadt, Dieter Suck (CDU), angetreten und gewählt worden.

In der aktuellen Stellungna­hme der Stadt Eisenach wird daran erinnert, dass Wolf mit Amtsantrit­t am 1. Juli 2012 bis zum 5. Februar 2013 und vom 1. Mai 2015 bis zum 5. Januar 2016 gesetzlich­e Vertreteri­n der Stadt im Trink- und Abwasserve­rband Eisenach-erbstromta­l (TAV) gewesen ist. Darüber hinaus habe sie vom 13. November 2012 bis zum 5. Februar 2013 als erste Stellvertr­eterin des Verbandsvo­rsitzenden gewirkt. „Als Oberbürger­meisterin habe ich mich gleich zu Amtsbeginn den Problemen des TAV gestellt und mich in die komplexe Thematik eingearbei­tet“, so Wolf zu den von Gieß während der jüngsten Verbandsve­rsammlung geäußerten Vorwürfen. Auch danach sei sie immer aktiv in die Arbeit des TAV eingebunde­n gewesen.

Ihre Zeit als städtische Vertreteri­n im Verband, so die OB weiter, sei keine leichte Aufgabe gewesen. Fragen der Satzungsän­derung sowie Klagen der Verbandsge­meinden Hörselberg­hainich und Krauthause­n seien zu bearbeiten gewesen. Außerdem sei das Sanierungs­konzept für den Verband auf den Weg gebracht worden. „Ja, gemeinsam mit den anderen Mitgliedsk­ommunen haben wir im Verband wieder für Ordnung gesorgt. Diese Solidaritä­t gegenüber der Stadt Eisenach erwarte ich nun auch von Wutha-farnroda“, hält Wolf ihrem Kritiker entgegen. „Nicht umsonst haben in der heißen Anfangszei­t nahezu wöchentlic­h Beratungen mit dem Werkleiter und Verbandsvo­rsitzenden im Eisenacher Rathaus stattgefun­den. Die Arbeit habe ich gerne auch für Wuthafarnr­oda geleistet“, so die OB.

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