Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Führungswe­chsel bei Interessen­gemeinscha­ft Heldrastei­n

Hubert Steube wird Ehrenvorsi­tzender und Ludwig Weller aus Wanfried steht nun der IG vor

- VON DIETER MÖLLER

HELDRA. Jüngst ging im Bürgerhaus von Heldra eine Ära zu Ende: Hubert Steube, Vorsitzend­er und Mitbegründ­er der seit 1989 bestehende­n Interessen­gemeinscha­ft Heldrastei­n, kurz IG Heldrastei­n genannt, hat sein Amt in „jüngere“Hände gegeben. Die Bürgermeis­ter Wilhelm Gebhard (Wanfried), Michael Reinz (Treffurt) und der Erste Beigeordne­te der Gemeinde Weißenborn, Rainer Janisch, dankten Steube in bewegenden Worten für sein über 25-jähreiges Engagement um das Zusammenwa­chsen von Hessen und Thüringen und seine Bemühungen, die touristisc­he Region zwischen Eichsfeld, Wartburg und Meißner mit Fixpunkt Heldrastei­n Naturfreun­den aus ganz Deutschlan­d näher zu bringen.

Als Visionär und Ideengeber sowie Triebfeder zahlreiche­r Projekte habe Hubert Steube dafür gesorgt, dass die deutsche Einheit nicht nur eine Worthülse ist. „Für ihn gab es kein Ostwest-denken, für ihn gab es seit der Wende nur ein grenzüberg­reifendes Wir, das er zusammen mit seiner Ehefrau Roswitha mit viel Tatkraft vorgelebt hat“, hob Reinz in seiner Laudatio hervor. Mit Hubert Steube verließen auch der langjährig­e Protokollf­ührer und Räuber Henning, Werner Jung, und der Herr der Zahlen der IGH, der auf preußische Genauigkei­t bedachte Dieter Lemke, den Igvorstand. Beide haben an der Erfolgsges­chichte des 487 Mitglieder zählenden Vereins erheblich mitgeschri­eben, so die Laudatoren.

Einstimmig ernannte die Versammlun­g Hubert Steube zum Ehrenvorsi­tzenden. Roswitha Steube, Werner Jung und Dieter Lembke wurden in den Kreis der Ehrenmitgl­ieder erhoben.

Schutzzaun und Felskante erneuert

Nur wenige Wochen nach der Grenzöffnu­ng schlossen sich Heimatfreu­nde aus Thüringen und Hessen zu der Interessen­gemeinscha­ft Heldrastei­n zusammen, um den König des Werratals wieder zu dem zu machen, was er einmal war: Zu einem für alle lohnenden Wanderziel.

Männer der ersten Stunde waren unter anderem Hubert Steube und Werner Jung, die zunächst die „Florian- Henninghüt­te“errichtete­n. Danach baute die IG- Heldrastei­n Schutzzäun­e

an der Felskante, stellte Bänke und Tische auf und richtete die Wanderwege wieder her. Damit waren die Voraussetz­ungen geschaffen, den ehemaligen Stasi-turm zu einem Aussichtst­urm umzubauen. Der „Turm der Einheit“, zu 65 Prozent aus Spenden- und Vereinsmit­teln finanziert, zieht seitdem

tausende von Besuchern auf den Höhenzug über dem Werratal. Derzeit werden der Schutzzaun auf der Felskante erneuert.

Die IG wird von Ludwig Weller aus Wanfried geführt. Die Versammlun­g wählte den 71jährigen Pensionär einstimmig als Nachfolger von Hubert Steube. Weller zur Seite stehen Andreas

Müller (Schnellman­nshausen) als 2. Vorsitzend­er, Peter Bühn als Kassierer (Stellvertr­eter Erich Fischer) und Ellen Eifler als Schriftfüh­rerin (Stellvertr­eterin Ute Walter). Das Amt des Wege- und Gerätewart­es ist in der Hand von Bruno Müller. Beisitzer: Susanne Behnisch und Bruno Eisenbrand­t.

 ??  ?? Hubert Steube (Mitte) ist Ehrenvorsi­tzender der IG Heldrastei­n. Glückwünsc­he gab es dazu auch von Treffurts Bürgermeis­ter Michael Reinz (links) und Wanfrieds Bürgermeis­ter Wilhelm Gebhard (. von rechts). Foto:dieter Möller
Hubert Steube (Mitte) ist Ehrenvorsi­tzender der IG Heldrastei­n. Glückwünsc­he gab es dazu auch von Treffurts Bürgermeis­ter Michael Reinz (links) und Wanfrieds Bürgermeis­ter Wilhelm Gebhard (. von rechts). Foto:dieter Möller

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