Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Der Forst bietet vielfältige Aufgaben
Fünft Neuntklässler der Regelschule Marksuhl betreiben ein Projekt jenseits von Computer und Klassenzimmer
MARKSUHL. Eine Projekt abseits von PC und Klassenzimmer und bei dem man körperliche Arbeit verrichten muss, ist für fünf Jungen gerade eine ehrgeizige Aufgabe. Mit dem Thema Wald und Naturschutz befassen sich fünf Schüler der Regelschule Marksuhl in einer Projektarbeit im Revier Berka/werra.
Die Arbeit muss im nächsten Jahr abgeschlossen sein und fließt in die Prüfungsnote ein. Pflanzung, Verbissschutz, Markierung von Habitat-bäumen, also schützenswerte Bäume mit Spechthöhlen, und der Bau von Nisthöhlen für den Waldkauz sind Schwerpunkte, die sich die Neuntklässler bei ihrer Langzeitaufgabe im Wald gestellt haben. Den Start bildete unlängst die Pflanzung von seltenen Nadelholzarten auf dem ehemaligen Baumschulareal am Kamphaus Gospenroda. Begleitet wurde die Aufgabe von Fortswirtschaftsmeister Michale Grabo und Hans-peter Richter, einem ehemaligen Waldarbeiter aus Wünschensuhl. Gestern wurde an gleicher Stelle ein Wildschutzzaun errichtet.
Revierleiter Jörg Ahbe freut sich über das Engagement der Schüler aus der Regelschule. Der Forst biete vielfältige Betätigungsfelder. „Wenn sich Jugendliche heute für den Wald einbringen, und wenn sie etwas bewegen wollen, dann unterstützen wir Forstleute dies mit all unseren Möglichkeiten“, sagt der Revierleiter. (zz)