Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Landeskapelle musiziert mit 160 Chorkindern
Die Besucher feiern die Akteure in der Eisenacher Georgenkirche für ihren wundervollen „Wirbel im Orchester“mit stehenden Ovationen
EISENACH. Die Georgenkirche war proppenvoll, die Resonanz überwältigend: Die Landeskapelle Eisenach und Kinderchöre aus der Kurrende der Kirche, der Grundschule Treffurt, der Hörselschule Eisenach, der Grundschule Wenigenlupnitz, der Jakob-schule und der Mosewaldschule Eisenach zelebrierten ein wundervolles Kinder-chorkonzert mit dem Titel „Wirbel im Orchester – ein Stück für singende Kinder, einen Erzähler und Orchester“von Philipp Matthias Kaufmann.
Dabei galt es, die logistische Herausforderung zu meistern, alle 160 Chorkinder sowie die Musiker so zu platzieren, dass alle von den Zuhörern gut zu sehen und brillant zu hören waren. Der Beweis, dass dies grandios gelang, waren die stehenden Ovationen der begeisterten Zuhörerschaft; Besser als mit dem allseits dicken Lob „Das war nicht zu toppen!“hätte man es nicht ausdrücken können. Chefdirigent Andreas Fellner von der Landekapelle leitete das Konzert, Roman Kimmich agierte als Erzähler. Die Kinder stellten nach Ansprache und instrumentaler Einleitung mit dem „Theaterlied“, dem „Andere-saiten-lied“, dem „Musik-lied“und zum Finale mit dem Medley der drei Lieder ihr beachtliches Können unter Beweis.
Als Andreas Fellner vor gut eineinhalb Jahren als Chefdirigent ins Landestheater kam, begann er sogleich die Idee umzusetzen, ein großes musikalisches Projekt mit Kindern ins Leben zu rufen. Er entschied sich für das Stück „Wirbel im Orchester“; als geeigneter Ort bot sich die zentral gelegene Georgenkirche an. Die Kurrende des größten Eisenacher Gotteshauses und die oben genannten Schulen konnten zum Mitmachen gewonnen werden. Besonders die Grundschüler waren von Anbeginn begeistert und legten sich binnen der recht langen Vorbereitungszeit mächtig ins Zeug.
Anliegen des Konzerts war es, so Fellner, zu zeigen, dass Musik und Theater im Leben wichtig sind und dass Kunst und Kultur etwas Selbstverständliches in der menschlichen Gesellschaft sein müssen. Also sind Kunst und Kultur, Musik und Theater unerlässlich und wir dürfen sie nie verlieren, so das Fazit.
Fellners Dank gilt auch der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde, die die Kirche als großen Konzertraum zur Verfügung stellte. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass trotz Umstrukturierung der Musiktheaterlandschaft in Thüringen auch zukünftig Projekte wie dieses realisiert werden können. Er teilte auch mit, dass er nach Ende der Spielzeit nach Krefeld zurückkehren werde. Er verweist auf sein Abschiedskonzert in Eisenach am 24. Juni. Das Kinderkonzert „Wirbel im Orchester“in der Georgenkirche war ein voller Erfolg. „Nicht zu toppen!“, so das Fazit der riesigen Zuhörerschaft. Foto: Klaus Fink
Abschiedskonzert von Fellner am 24. Juni