Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Unterwegs im Werratal
Raymond Walk ist seit drei Jahren Abgeordneter im Thüringer Landtag – Gerade informierte sich der Cdupolitiker bei Tourismusanbietern, Heimatfreunden, Schützen
WARTBURGKREIS. Das Freizeitcamp in Berka/werra ist ein wichtiger Anbieter für Wassertourismus. Landtagsabgeordneten Raymond Walk (CDU) hat sich dort während seiner Sommertour umgesehen und ist mit Inhaber Uwe Stoll ins Gespräch gekommen. Einen weiteren Termin gab es mit Polizeihauptmeisterin Christiane Schneider, die in Berka/werra die erste Anlaufstelle für viele Bürger ist. Auch mit Heimat- und Geschichtsfreunden in Berka/werra und mit Schützen in Dankmarshausen hat sich der Landtagsabgeordnete getroffen.
„Es ist mir wichtig, vor Ort zu sein“, betonte Walk. Tatsächlich ist er vor Ort sehr präsent. Aktuell informiert er über seine Arbeit im Landtag. Die Legislaturperiode hat gerade Halbzeit. Walk ist als Quereinstiger zur Politik gekommen.
Zuvor Polizeichef in Eisenach gewesen
Von Haus aus ist er Polizeibeamter, leitete viele Jahre die Polizeiinspektion Eisenach. Als stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses beschäftigt er sich zudem mit dem Thema innere Sicherheit. Dazu kommt die Kommunalpolitik. „Das sind Top-themen, aber wir sind oft anderer Auffassung“, sagt Walk mit Bezug auf den Ausschussvorsitzenden Steffen Dittes (Linke). Zuvor war der Abgeordnete im Haupt- und Finanzausschuss tätig. „Ich fand es spannend zu erleben, wie das Geld verteilt wird.“Aber seit Walk Generalsekretär der CDU Thüringen geworden ist, hat er den Sitz im Haushaltsausschuss abgegeben. Vorsitzender des Arbeitskreises Polizei ist er geblieben. In dem Gremium arbeiten sowohl Führungskräfte der Polizei als auch Vertreter aller drei Gewerkschaften mit.
Als Mitglied der Opposition nutzt Walk Anfragen im Landtag , „um die Landesregierung zu kontrollieren“, wie er sagt. 115 kleine und 25 mündliche Anfragen hat er gestellt mit den Schwerpunkten: rechtsextreme Strukturen in Eisenach und landesweit, innere Sicherheit und Personalsituation bei der Polizei, Kriminalität, Infrastruktur im Wahlkreis wie etwa Bau von Radwegen und Straßen.
Walk weist auf seine wöchentliche Sprechstunde donnerstags von 14 bis 18 Uhr hin. Er sei regelmäßig zu Gast in Unternehmen, Kirchgemeinden, bei Vereinen. Dazu kommen Vorträge und Gesprächsrunden wie zuletzt mit dem Präsidenten des Thüringer Verfassungsschutzes. „Besuche im Landtag sind ebenfalls möglich.“
Walk sieht die CDU im Aufwind. Er bezieht sich auf eine aktuelle Umfrage: Danach trauen 32 Prozent der Wähler der CDU zu, die Probleme in Thüringen zu lösen. Während es Linke, SPD und Grüne zusammen nur auf 26 Prozent schaffen.