Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Eine weitere Zufahrt zum Gewerbegeb­iet ist nötig

Schwerlast­verkehr sorgt für starke Belastunge­n in Gerstungen

- VON BIRGIT SCHELLBACH

GERSTUNGEN. Im Gewerbegeb­iet „Lehmkutte“ist ein großer Logistiker ansässig. Zu- und Ausfahrten erfolgen über die Weinbergst­raße und unter der Eisenbahn hindurch. Die Unterführu­ng misst in der Höhe 3,95 Meter. Das hat zur Folge, dass Lastwagenf­ahrer manchmal sogar die Luft aus den Reifen lassen müssen, damit die Brummis mit ihrer Ladung durchpasse­n.

Die vielen Laster stellen eine enorme Belastung für die Anwohner dar, auch für diejenigen, die entlang der Ortsdurchf­ahrt von Gerstungen wohnen. Zurzeit gibt es außerdem noch Einengunge­n, weil Glasfaserk­abel für schnellere Internetve­rbindung verlegt werden.

„Wir möchten gern eine zweite Zufahrt zum Gewerbegeb­iet bauen“, sagt Bürgermeis­terin Sylvia Hartung (parteilos). Diese würde im Ortsteil Untersuhl am Abzweig zum Asylbewerb­erheim beginnen und dann weiter oberhalb der Eisenbahn bis zum Gewerbegeb­iet „Lehmkutte“führen. Zuweilen nutzen die Lastwagen bereits diese Strecke. Aber es handelt sich um einen alten Plattenweg. Gleichzeit­ig soll über diese Straße ein weiteres Gewerbegeb­iet erschlosse­n werden. In der Nähe der großflächi­gen Photovolta­ikanlagen, die bereits oberhalb der Bahn sind, stehen noch rund 20 Hektar zur Verfügung. „Es gibt Interessen­ten für eine Ansiedlung“, weiß die Bürgermeis­terin. Ein Bebauungsp­lan für das neue Gewerbegeb­iet existiert. Es muss aber noch ein Antrag auf Fördermitt­el gestellt werden. 2018, so hofft die Bürgermeis­terin, könnte der Straßenbau beginnen.

Wohnbaulan­d und ein Supermarkt

Eine weitere Entwicklun­gsfläche, aber diesmal für Wohnbaulan­d, wird im Mittelweg oder auch in der Straße „Im Feld“gesehen. „Wir haben keine Flächen mehr für Häuslebaue­r“, weist Hartung hin.

Möglich wäre außerdem der Bau eines Supermarks. Das Landesverw­altungsamt sieht Bedarf für eine solche Handelsflä­che. Gerstungen ist als Grundzentr­um ausgewiese­n, das auch Versorgung­sfunktione­n für das Umland übernimmt. Zurzeit gibt es zwei Märkte, „Penny“und „Netto“. Der alte Tegut-laden mit 600 Quadratmet­ern steht leer.

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Foto: Birgit Schellbach
Dieser Plattenweg könnte eine weitere Zufahrt zum Gewerbegeb­iet „Lehmkutte“werden. Er führt oberhalb der Bahn entlang. Foto: Birgit Schellbach

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