Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Gespräch mit Bahn-vertretern

Bahnhof in schlechtem Zustand – Reisende müssen über steile Treppe

- VON BIRGIT SCHELLBACH

GERSTUNGEN. „Wir haben uns seit längerer Zeit um ein Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn bemüht“, sagt Bürgermeis­terin Sylvia Hartung (parteilos). Jetzt sei ein Termin zustande gekommen. Der Gerstunger Bahnhof, so schätzt sie ein, sei derzeit „kein Aushängesc­hild“. Die Unterführu­ng für die Fußgänger sei mit Graffiti besprüht und unsauber. Aber besonders problemati­sch sei die steile Treppe zum Bahnsteig 2. Für ältere Menschen oder Familien mit Kinderwage­n stelle die Treppe ein großes Hindernis dar. „Das ist kein behinderte­ngerechter Zugang“, weist auch unser Leser Manfred Schramm (83) hin. Und weiter: Eine Mauer am Ausgang verhindere den direkten Zugang zum Ort.

Ein anderes Problem stellt die stillgeleg­te Bahntrasse zwischen Oberellen und Gerstungen dar. Der frühere Gleiskörpe­r wächst zu. Aber die Mauer als Abgrenzung zur oberhalb verlaufend­en Straße ist teilweise eingebroch­en, so dass die Straße dort nur noch einspurig befahrbar ist. Der Zustand der Straße ist insgesamt sehr schlecht. Es handelt sich zwar um eine Landesstra­ße, für die Gerstungen nicht zuständig ist, aber aus Sicht der Gemeinde „muss dort dringend Abhilfe geboten werden“.

Das gilt auch für die alte Bahnbrücke, deren Pfeiler den Ortseingan­g von Gerstungen markieren und die wenig ansehnlich sind. Aber niemand fühle sich zuständig, bedauert die Bürgermeis­terin.

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