Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Neues Dach für Rasthütte
Mitglieder des Werratalvereins haben Sturmschäden am Aussichtspunkt „Wisch“beseitigt
CREUZBURG. Bürgermeister Ronny Schwanz (CDU) ist froh, dass er eine so zupackende Unterstützung durch Vereine hat wie den Werratalverein, Zweigverein Creuzburg. Allein ist die Stadt nicht in der Lage gewesen, all die Schäden, die Sturmtief „Friederike“Anfang des Jahres hinterlassen hat, zügig zu beseitigen. Die Rast- und Wanderhütte auf dem höchsten Aussichtspunkt von Creuzburg, dem so genannten „Wisch“, ist beispielsweise in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Dach war stark beschädigt.
„Bei einem ersten Ortstermin wurde der Schaden begutachtet und überlegt, was an Material benötigt wird“, berichtet Wanderwegewart Wolfgang Becker. Es wurde beschlossen, das Dach mit Trapezblechen neu einzudecken. Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister – die Stadt bezahlte die Rechnungen – kaufte Stephan Fritzsche das benötigte Material. Er gehörte anschließend auch zu der Truppe, die sich ans Werk machte, ebenso wie der Vereinsvorsitzende Hartmut Becker, Roland Rikirsch, Dieter Ammerschuber und Wolfgang Becker.
Sie rissen die alte Dachhaut ab. Zum Glück wies die Unterkonstruktion keine größeren Schäden auf und musste nicht ausgewechselt werden. Allerdings störten die Helfer eine Familie Siebenschläfer, die im Dach ihr Domizil aufgeschlagen hatte. Inzwischen, so versicherte
Harmut Becker, seien die Tiere wieder zurückgekehrt: „Wir haben es beobachtet.“Hartmut Becker war es auch, der beim Arbeitseinsatz dafür sorgte, dass die fleißigen Mitstreiter mit Bratwurst vom Grill versorgt worden sind. Mit dem neuem Dach wird die Hütte – da sind sich die Wanderfreunde sicher – die nächsten Jahre überstehen.
Der Zweigverein Creuzburg betreut zwölf Wanderwege, erneuert Schilder, schneidet die Wege frei, repariert Bänke oder stellt neue auf. „Wir haben reichlich zu tun“, sagt Hartmut Becker und verweist darauf, dass auch zahlreiche Fernwanderwege durch Creuzburg verlaufen, wie der Werra-burgen-steig und der Hainichland-weg. Darüber hinaus gehen die Vereinsmitglieder einmal im Monat wandern, auch außerhalb ihres angestammten Terrains. Demnächst unternehmen sie eine Tour nach Bad Sooden-allendorf.