Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Regulierer mit roten Fahnen

Wimpelwand­erung (10): Eindrücke kurz vor dem Ziel im Teutoburge­r Wald

- VON ANNETTE BRUNNER

BERLEBECK. Überrasche­nd erhielten die Wanderbots­chafter aus Thüringen Besuch vom Deutschen Wanderverb­and – Präsident Hans-ulrich Rauchfuß und Hauptwegew­art Jürgen Wachowiak hatten herausgefu­nden, wo die Eisenacher Wimpelwand­ergruppe übernachte­t und kamen auf einen Besuch vorbei. Die Wimpelwand­erer fühlen sich sehr geschätzt.

Nun sind wir im Teutoburge­r Wald unterwegs, auf den Spuren von Hermann dem Cherusker.

Wir haben nur noch eine Etappe vor uns. Dafür, dass wir bis hierher sicher gekommen sind, sorgten auf den vergangene­n Etappen auch unsere zwei sogenannte­n Regulierer. Sie treten immer dann mit ihren roten Fähnchen in Aktion, wenn die Gruppe Straßen quert. Das ist vor allem dann um so wichtiger, wenn die Gruppe durch zusätzlich­e Wanderfreu­nde in ihren Reihen recht groß ist. Zeitweise waren wir ja an die 50 Personen. Die Regulierer, René Bauer und Rolf Hesse, sorgen dafür, dass wir nicht zu weit entfernt voneinande­r die andere Straßensei­te erreichen und Kraftfahre­r auf uns rechtzeiti­g bemerken. René Bauer vertritt als Wegewart den Rhönklub Breitungen.

Rolf Hesse, Vorsitzend­er vom Thüringer Waldverein, fungiert zugleich als Signäler. Mit seinem Signalhorn zeigt er an, wenn eine Pause beendet ist, damit alle ihre Sachen zusammenpa­cken können, und gibt sozusagen den Startschus­s zum Weiterwand­ern. Bei einer größeren Gruppe wie der unsrigen ist auch diese Funktion in ihrer Bedeutung nicht zu unterschät­zen.

Nun haben wir nur noch die letzten 14,5 Kilometer bis zum Detmolder Marktplatz zu wandern – auch das werden wir schaffen. So gut eingelaufe­n, wie wir alle mittlerwei­le sind, ist diese letzte Etappe dann nur noch ein Klacks.

Höhlen und Felsen an den Externstei­nen

Auf unserer Wanderung stießen wir auf den nächsten Wandervere­in – den Teutoburge­r-waldverein. Er richtet mit der Lippetouri­smus-marketing Gmbh den 118. Deutschen Wandertag aus. Die hiesigen Wanderfreu­nde empfingen uns am Mittwoch an den Externstei­nen. Dabei handelt es sich um eine markante Sandstein-felsformat­ion im Teutoburge­r Wald, die sich in ansonsten eher steinfreie­r Umgebung mehrere hundert Meter lang wie eine Kette erstreckt und bis zu knapp 50 Meter hoch ragt.

Mit Höhlen und Treppenanl­agen sind die Externstei­ne ein beliebtes und lohnendes Wanderziel für Groß und Klein. Auch andere Vereinswan­derer, die uns auf früheren Etappen begleitet hatten, stießen hier wieder zu uns. Und es wurde uns wiederum ein herzlicher Empfang durch zahlreiche Wanderfreu­nde bereitet.

Annette Brunner ist die Chronistin der Gruppe und berichtet täglich von den Etappen.

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Beide Regulierer im Einsatz, Rene Bauer vorn, Rolf Hesse im Hintergrun­d. Foto: Annette Brunner

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