Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Nordhausen: Probleme mit Stadion
Umbau deutlich teurer als angenommen
NORDHAUSEN. Sportlich steht Fußball-regionalligist Wacker Nordhausen in dieser Saison noch ungeschlagen da. Neben dem Platz gab es jetzt aber eine Niederlage – der Umbau des Albert-kuntz-sportpark könnte weiter ins Stocken geraten.
Ein Gutachten durch ein Fachbüro ergab, dass für einen neuen, regionalligatauglichen Umbau 15,3 Millionen Euro investiert werden müssten. Der Neubau entspreche weitgehend der von Wacker 90 favorisierten Variante, die eine Studie des Unternehmens Habau skizziert hat. Dass er dennoch fast doppelt so teuer werden soll, als bislang angenommen, sei zu erklären. Unter anderem mit enorm gestiegenen Baukosten, nun auch kalkulierten Risikoaufschlägen, mit Kosten für technische Anlagen und den Rückbau.
Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann stellt neue Überlegungen an. Er könne sich vorstellen, mit den zur Verfügung stehenden acht Millionen Euro das Stadion zu sanieren. Eine Grundsanierung ist für den Oberbürgermeister erste Option. Problem: Bei einem Aufstieg in die 3. Liga könnte Wacker ohne Neubau nicht daheim spielen. Dort braucht es eine Spielstätte mit 10 000 Plätzen. Ein Dialog mit Wacker-präsident Nico Kleofas soll rasch folgen, um die Situation zu erörtern. Dieser möchte sich zur Situation in absehbarer Zeit persönlich dazu äußern.
Unterdessen hat der Verein für den 7. September ein Testspiel gegen Zweitligist SC Paderborn vereinbart. Anpfiff ist 18.30 Uhr in Nordhausen. (red)