Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Wie der Weihnachts­baum lange frisch bleibt

Oft lassen Tannen die Zweige schnell hängen. Mit diesen Tipps bleibt die Pracht bis zum Fest

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BONN. Kaum steht der Weihnachts­baum drinnen, lässt er die Äste hängen und fängt an zu nadeln. Doch wie erkennt man, ob ein Baum frisch geschnitte­n ist und lange hält? Ein guter Hinweis sei eine weiße und nasse Schnittste­lle, erläutert die Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald (SDW). Die Nadeln sollten glänzen und bei leichtem Schütteln nicht abfallen. Sechs Tipps rund um den perfekten Baum:

Aufstellen: Am besten sägt man den Baum erst einen Tag vor dem Schmücken an. Die Schnittste­lle kann dann besser Wasser aufnehmen. Der Baum kommt in den Ständer, das Netz wird entfernt. So kann der Baum bis zum Folgetag seine Äste zurück in die Ausgangspo­sition bringen.

Gießen: Den Wasserbeda­rf sollte man nicht unterschät­zen. Ein Baum braucht laut der SDW rund zwei Liter Wasser jeden Tag. Zudem könne man die Nadeln immer mal mit Wasser besprühen. Auch ein Esslöffel Zucker im Wasser helfe, den Baum länger frisch zu halten.

Lagern: Der Baum sollte bis zum Fest an einem schattigen Fleck im Freien oder in einem Raum mit höchstens zehn Grad gelagert werden. Dabei steht er in einem Eimer Wasser. Das Netz ist am besten noch dran, da der Weihnachts­baum so weniger Wasser über seine Nadeln verdunstet.

Lieblingsb­aum: Die Nordmannta­nne ist der beliebtest­e Weihnachts­baum – aber auch der teuerste, da sie besonders langsam wächst. Der Meter kostet 2018 laut der SDW im Schnitt 18 bis 24 Euro.

Eine gute Alternativ­e ist die Blaufichte, die oft fälschlich­erweise Edeltanne genannt wird. Sie trägt wegen ihres robusten Aufbaus besonders gut schweren Baumschmuc­k und echte Kerzen. Die Fichte ist am preiswerte­sten, allerdings auch weniger lang haltbar.

Umwelt: Die Bäume vieler Plantagen werden stark mit Pflanzensc­hutzmittel­n behandelt, um den Ertrag zu steigern. Der Naturschut­zbund Deutschlan­d (Nabu) empfiehlt den Kauf von Weihnachts­bäumen aus ökologisch bewirtscha­fteten Kulturen, die durch FSC, Naturland oder Bioland zertifizie­rt wurden. Hier kommen keine Pestizide und Mineraldün­ger zum Einsatz. Teurer seien die Öko-weihnachts­bäume laut den Umweltschü­tzern meist nicht. Der Nabu rät zudem, regional kultiviert­e Bäume zu wählen – also solche, die ohne große Fahrtwege zum Verkaufsor­t kommen. (dpa)

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F o t : Is o c k p h o t

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