Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Union legt um vier Punkte zu

Umfrage: CDU/CSU nun bei 30 Prozent

- HAMBURG.

Kurz vor dem Wechsel an der Cdu-spitze hat die Union in der Wählerguns­t deutlich zugelegt. Im neuen Arddeutsch­landtrend gewinnt die Union von CDU und CSU vier Prozentpun­kte hinzu und käme demnach jetzt auf 30 Prozent. Die Grünen verlieren drei Punkte im Vergleich zur letzten Umfrage, die Mitte November erhoben wurde, und landen bei 20 Prozent. SPD und AFD bleiben stabil bei jeweils 14 Prozent. Die FDP (unveränder­t) und die Linke (minus ein Prozentpun­kt) kommen auf je acht Prozent. Für die Sonntagsfr­age im Auftrag der Ard-„tagestheme­n“hatte das Meinungsfo­rschungsin­stitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1502 Wahlberech­tigte befragt.

Im Rennen um die Nachfolge von Bundeskanz­lerin Angela Merkel an der Cdu-parteispit­ze war in dieser Umfrage Generalsek­retärin Annegret Kramp-karrenbaue­r die Favoritin der Cduanhänge­r. 47 Prozent von ihnen waren der Ansicht, Kramp-karrenbaue­r sollte neue Cdu-vorsitzend­e werden (plus ein Prozentpun­kt im Vergleich zum Vormonat). 37 Prozent plädierten für den früheren Unionsfrak­tionschef Friedrich Merz (plus sechs Prozentpun­kte), zwölf Prozent sprachen sich für Jens Spahn aus (unveränder­t).

Mehrheit sagt: Merkel soll bis 2021 Kanzlerin bleiben

Betrachtet man alle Wahlberech­tigten in Deutschlan­d, fallen die Präferenze­n ähnlich aus: Fast wie im Vormonat sprachen sich im aktuellen Deutschlan­dtrend 45 Prozent der Befragten für Annegret Kramp-karrenbaue­r aus, 30 Prozent für Friedrich Merz und zehn Prozent für Jens Spahn.

Angela Merkel wird zwar den Vorsitz ihrer Partei abgeben, aber weiter Bundeskanz­lerin bleiben. Auch die Mehrheit der Deutschen sieht das positiv: Aktuell sprechen sich 57 Prozent der Befragten dafür aus, dass Angela Merkel die vollen drei Jahre bis zur nächsten Bundestags­wahl im Jahr 2021 im Berliner Kanzleramt bleiben soll. Das ist ein Prozentpun­kt mehr als Mitte November. 39 Prozent sind hingegen der Ansicht, dass Merkel vorzeitig als Bundeskanz­lerin Platz machen sollte (minus zwei). (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany