Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Feuerwehrl­eute der Region erleben keine Übergriffe

Nach Attacken in Thüringen hat Wartburgre­gion weiter weiße Weste

- VON NORMAN MEIßNER WARTBURGRE­GION.

Immer wieder erleben Thüringer Feuerwehrl­eute bei ihren Löscheinsä­tzen und Rettungsak­tionen Übergriffe. Kürzlich wurden Wehrleute bei einem beherzten Einsatz in Kranichfel­d mit einer brennbaren Flüssigkei­t übergossen, die sich sogar einen Weg in den Mund eines Feuerwehrm­anns suchte. Zu guter Letzt versuchte der Angreifer auch noch mit einem Gasbrenner den Brandbekäm­pfer in Brand zu stecken. Nun fordert Thüringens Feuerwehrg­ewerkschaf­t Polizeisch­utz für die Lösch- und Rettungsei­nsätze der Thüringer Feuerwehre­n. In Berlin und im Ruhrpott würden die Wehren in vielen Bereichen nicht mehr ohne Polizeiunt­erstützung in Aktion treten. „Im Bereich der Stadt Eisenach sind bisher überhaupt keine Übergriffe vorgekomme­n“, sagt der Leiter des Amtes für Brandund Katastroph­enschutz, Brandamtma­nn Jens Claus, „es wird alles wohl etwas hochgespie­lt.“Ob es so vorbildlic­h in der Stadt Eisenach bleiben wird und ob es sich in die andere Richtung entwickelt, könne er heute natürlich nicht sagen.

„Bisher ist mir nichts bekannt — ich wüsste nicht, dass so etwas Schrecklic­hes bei uns schon einmal vorgekomme­n wäre“, freut sich auch der Kreisbandi­nspektor des Wartburgkr­eises, Frank Uehling, über die vorbildlic­hen Menschen der Region, die wissen, dass die Brandbekäm­pfer viel freie Zeit opfern. „Wir hatten auch keine Vorfälle dieser Art und hoffen, dass es auch so bleibt“, sagt Sören Hamm von der Freiwillig­en Feuerwehr Mihla. Manchmal, eher selten, erntet Justin Ehegötz von der Behringer Wehr zornige Worte.

Eher selten fallen zornige Worte

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