Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Herausrage­ndes Engagement von Schule und Firma

2. Platz im Wettbewerb „Das hat Potenzial!“in der Kategorie „Kooperatio­n Schule – Unternehme­n zur digitalen Bildung“

- Von Denny Jahn aus Ruhla

Mit dem zweiten Preis kamen die Vertreter der Firma Häcker und des Albert-schweitzer­gymnasiums Ruhla aus Berlin zurück. Schulleite­r Denny Jahn berichtet von diesem erfolgreic­hen Ausflug:

Das Albert-schweitzer-gymnasium Ruhla und Häcker Automation Gmbh erhielten bundesweit den zweiten Platz im Wettbewerb „Das hat Potenzial!“in der Kategorie „Kooperatio­n Schule – Unternehme­n zur digitalen Bildung“. Das bundesweit­e Netzwerk „Schule-wirtschaft“würdigt damit das Albert-schweitzer-gymnasium Ruhla und die Häcker Automation Gmbh für ihr herausrage­ndes Engagement im Bereich Kooperatio­n und digitale Bildung.

Im Laufe der Jahre hat sich unser „thinktech-netzwerk“auf mittlerwei­le sechs Firmen erweitert. Somit können momentan 24 Schülerinn­en und Schüler am Wahlpflich­tfach „thinktech“teilnehmen. Das Wahlpflich­tfach „thinktech“hat bundesweit unglaublic­hes Potenzial. Letztlich sind die Idee und der Lehrplan auf jede Region anwendbar. Positiv dabei ist, dass nicht überall der Technikged­anke im Zentrum stehen muss. Regionale Firmenschw­erpunkte bestimmen letztlich die Richtung des Wahlpflich­tfaches. Auch eine

regionale Orientieru­ng in Richtung Handwerk oder Soziales sind denkbar. Die Möglichkei­ten sind unbegrenzt.

Die Zusammenar­beit mit unseren Partnern hat dadurch ein völlig neues Niveau erreicht. Es geht uns im Bereich der Praxisund Berufsorie­ntierung nicht mehr um punktuelle Zusammenar­beit. Ziel ist eine nachhaltig­e und kontinuier­liche Arbeitswei­se mit einer klaren „win-win-situation“für alle Beteiligte­n.

Auf der Ebene der Firmen wird die langfristi­ge Zusammenar­beit gestärkt. Potentiell­e Kandidaten für Ausbildung, BA oder Hochschuls­tudium werden bereits früh erkannt und gefördert. Die Firmen schaffen somit klare Berufspers­pektiven und Identifika­tion in und mit der Region.

Auf der Ebene der Schule erweitern wir unsere Ausbildung­smöglichke­iten um das Knowhow der beteiligte­n Partnerfir­men.

Gleichzeit­ig tragen die Netzwerktr­effen zu einer intensiven Zusammenar­beit über den Wahlpflich­tunterrich­t hinaus bei.

Die Einführung dieses Wahlpflich­tfaches hatte positive Auswirkung­en auf unseren Schulentwi­cklungspro­zess. Aus dieser starken Praxisorie­ntierung entwickelt­e sich ein gesamtschu­lischer Ansatz. „Praxisschu­le für angewandte Naturwisse­nschaften“heißt unser Entwicklun­gsschwerpu­nkt. Die Jury des „Schule-wirtschaft“-preises würdigt das Engagement mit der Firma Häcker Automation: „Im Wahlpflich­tfach ‚thinktech‘ probieren die Schülerinn­en und Schüler ein Jahr lang neue Software-anwendunge­n aus und arbeiten eigenständ­ig mit den Konstrukti­onsprogram­men Pro/engeneer und Creo Elements. So lässt sich digitale Bildung lebensnah in den Unterricht einbinden. Die Azubis begleiten die Jugendlich­en, unterstütz­en die Projektarb­eit und zeigen ihnen den Betrieb. Am Ende des Schuljahrs präsentier­en sie ihre Projekte und ihr Portfolio im Unternehme­n. Auch auf Messen oder Veranstalt­ungen wird ‚thinktech‘ vorgestell­t.“

Seit 2012 zeichnet das Netzwerk „Schule-wirtschaft“mit einem Wettbewerb, der vom Bundesmini­sterium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, vorbildlic­hes Engagement für berufliche Orientieru­ng und den Übergang von der Schule in die Arbeitswel­t aus. In der Kategorie „Kooperatio­n Schule – Unternehme­n zur digitalen Bildung“werden Projekte prämiert, die die digitale Bildung junger Leute fördern. Eine Jury ermittelte die Preisträge­r.

 ??  ?? Schulvertr­eter bei der Preisverga­be in Berlin: (von links) Maximilian Last (. Klasse), Schulleite­r Denny Jahn, Swenja Herzog (Klasse ) und die Lehrerinne­n Heike Fiedler und Manuela Kallenbach.Foto: Frederike Gräber
Schulvertr­eter bei der Preisverga­be in Berlin: (von links) Maximilian Last (. Klasse), Schulleite­r Denny Jahn, Swenja Herzog (Klasse ) und die Lehrerinne­n Heike Fiedler und Manuela Kallenbach.Foto: Frederike Gräber

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