Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Nordhäuser Schützenfest
Wacker-elf gewinnt in der Fußball-regionalliga gegen den FC Oberlausitz mit 6:1. Mickels erzielt drei Tore
NORDHAUSEN. Drei Punkte vom Nikolaus – die gab es für Wacker Nordhausen in der Fußball-regionalliga gestern beim verdienten 6:1 (1:1)-Sieg über den FC Oberlausitz.
Vor nur 310 Zuschauern begann Wacker auf dem Kunstrasenplatz des heimischen Albertkuntz-sportparks schwungvoll, doch bei der ersten Chance durch Mickels fehlte noch die Präzision. Kurz darauf tauchte Neugersdorfs Angreifer Djumo frei vor Glinker auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter.
Ein Auftakt mit Symbolkraft, denn in der Folge lieferten sich beide Mannschaften einen erfrischenden Schlagabtausch, bei dem zunächst die Gastgeber wieder an der Reihe waren. Nach einer Ecke der Neugersdorfer landete ein weiter Pass bei Mickels, der an der Mittellinie startend bis zum Strafraum durchlief und aus halbrechter Position vollendete. Ein lehrbuchreifer Konter und eine verdiente Führung für Wacker.
Doch zehn Minuten später wurden die Bemühungen der Gäste mit dem 1:1 belohnt. Moravecs sehenswerter Fernschuss aus 30 Metern schlug im Nordhäuser Kasten ein. Ein Tor, das sich angedeutet hatte, denn die Oberlausitzer, die sich vor allem bei Standards gefährlich zeigten, fanden jetzt besser ins Spiel.
Nach einer guten halben Stunde hatte abermals Mickels die Führung auf dem Fuß, doch sein Ball landete am linken Pfosten.
Nach dem Wechsel machte es Pinichot dann besser. Nach Vorarbeit von Kirchner zog er aus elf Metern zum 2:1 ab (48.). Glück für die Nordhäuser, dass kurz darauf Knechtel mit seinem Schuss nur den Pfosten traf
Dann eine Schrecksekunde: Kammlott musste nach einem Zusammenprall vom Platz. Für ihn kam Beil, der seine Rolle als unfreiwilliger Joker perfekt ausfüllte: In der 65. Minute schlenzte er den Ball über den zu weit vor dem Tor stehenden Gästekeeper gekonnt ins Netz. Im Endspurt der nun alles kontrollierenden Gastgeber machten zweimal Mickels (85./90.) und Pichinot (87.) dann sogar noch das halbe Dutzend voll.