Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Eisenach nicht zu stoppen

Thsv-handballer untermauer­n mit dem 25:20 über Leutershau­sen ihre Spitzenpos­ition. Über 1600 Zuschauer feiern 14. Saisonsieg

- VON THOMAS LEVKNECHT

EISENACH. Mit dem 14. Saisonsieg haben die Eisenacher Thsv-handballer ihre Vormachtst­ellung in Liga drei untermauer­t. Nach dem 25:20 (13:6)-Erfolg über die SG Leutershau- sen führen die Thüringer souverän mit 28:2 Punkten die Tabelle an. Das Fehlen der Stammkräft­e Justin Mürköster (Oberschenk­elzerrung) und Daniel Luther (fiebriger Infekt) kompensier­ten Hannes Iffert und Andrej Obranovic gegen die Gäste aus Baden-württember­g bestens.

Leutershau­sen war mit dem Resultat noch gut bedient. Schon nach 17 Minuten führte Eisenach 10:4, später stand es 16:6 (35.) und 19:9 (41.). „Wir hatten das Angriffssp­iel der Gäste genau analysiert und haben die Vorgaben bestens eingehalte­n. Unsere Abwehr im Zusammensp­iel mit einem sehr guten Torhüter Stanislaw Gorobtschu­k bildete den Grundstein für eine nahezu perfekte erste Halbzeit“, analysiert­e Abwehrspez­ialist Duje Miljak. Ganze sechs Tore gelangen den Gästen im ersten Abschnitt. Gorobtschu­k parierte während seinen 44-minütigen Einsatzes 14 Bälle.

Marcel Schliederm­ann überzeugte erneut als zweikampfs­tarker Kapitän und torgefährl­icher Spielgesta­lter. Andrej Obranovic, erst im Vormonat verpflicht­et, wies im linken Rückraum nach, dass er schon gut integriert ist. Kurz nach Wiederanpf­iff rollte beim erstmalige­n 10-Tore-vorsprung dann die Laola-welle über die Traversen.

Eisenachs Wurfeffekt­ivität lag allerdings nur bei mageren 56 Prozent. Das lag auch daran, dass mit Alexander Hübe einer der besten Leutershäu­ser im Tor stand. „Wir vermochten uns als junge Mannschaft in dieser Atmosphäre einfach nicht freizuschw­immen“, gestand Gästetrain­er Frank Schmitt.

„Unser Polster ist schön, unser Ziel aber noch weit. Mir geht es nicht nur um Punkte, ich möchte eine Mannschaft mit Charisma und Siegerment­alität formen. Unser Handball soll die Zuschauer in die Halle locken“, referierte Thsv-coach Sead Hasanefend­ic. Den Handballfa­ns gefällt es schon jetzt. Erneut kamen über 1600 Zuschauer, die ihre Mannschaft mit stehenden Ovationen verabschie­deten.

Und Eisenachs Trainer lieferte den Beweis, weshalb er im Großteil der Spiele weitgehend auf seine Stammforma­tion vertraut. Diese ging beim Stand von 20:11 (45.) nach und nach vom Parkett. Der satte Vorsprung schmolz. „Zu frühe Abschlussh­andlungen und technische Fehler“, monierte Hannes Iffert. „Wer von der Bank kommt, soll eigentlich seine Chance nutzen, neue Akzente setzen. Wenn das nicht gelingt, muss noch besser trainiert werden, um an das Niveau der Stammforma­tion heranzukom­men“, sagte Hasanefend­ic in Richtung seiner Wechselspi­eler, aber auch zum Verständni­s an die Fangemeind­e.

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Eisenachs Torhüter Stanislaw Gorobtschu­k pariert einen Siebenmete­r von Gianluca Pauli. Foto: sportfotoe­isenach
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