Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Marksuhl fegt das Schlusslicht vom Platz
Fußball-kreisliga: Heidemüller-elf verabschiedet sich mit 8:2 in die Winterpause – Wenigenlupnitz siegt in Herda
EISENACH. Bei „Sauwetter“und katastrophalen Platzverhältnissen traten in der offiziell letzten Punktspielrunde vor der Winterpause der Fußball-kreisliga nur die ganz Hartgesottenen gegeneinander an: Drei Begegnungen fielen wegen Unbespielbarkeit des Platzes aus, zwei weitere Spiele wurden schon im Vorfeld neu terminiert. In der ersten Halbzeit spielten die Gäste bei regnerisch-ungemütlichem Wetter in Förtha gut mit, erspielten sich Chancen und sahen aus Sicht des Tabellenzweiten nicht wie ein Tabellenletzter aus. Nach etwa einer halben Stunde vergab Etterwinden sogar zwei dicke Ausgleichsmöglichkeiten, ließ jedoch kurz vor der Pause noch drei Gegentore zu. Begonnen hatte die Partie mit dem 1:0 durch den vierfachen Torschützen Tobias Simon bereits in der dritten Minute, aber mehr sprang zunächst für die Marksuhler nicht heraus.
Erst gegen Ende der ersten Hälfte bestraften die Platzherren drei grobe Abwehrpatzer der Gäste und schlugen gleich im Dreierpack zu: Fabian Richter besorgte das 2:0 (40.), Björn Venter per direktem Freistoß das 3:0 (42.) und erneut Simon traf in der 44. Minute zum 4:0. Nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff gelang Luca Scheuch das 5:0 (46.), wonach bei den Gästen die Moral erst mal weitgehend gebrochen war. Es ging dann über die Flügel fast nur in Richtung Etterwindener Kasten und nochmals Simon (61.) und Venter (63., per Kopf) trafen zum 6:0 und 7:0. Lediglich in der Schlussviertelstunde gelang den Gästen noch etwas Ergebniskosmetik. Wohl aufgrund der Situation, dass Frederik Hentrich in der 75. Minute verletzt vom Platz musste. Bis dahin hatten die Gastgeber bereits dreimal ausgewechselt, sodass sie nun bis zum Abpfiff in Unterzahl auskommen mussten. Dennoch gelang nochmals Simon das 8:2 (88.), nachdem für die Gäste Fabian Taubert zum 7:1 (78.) und Niclas Schumacher zum 7:2 (86.) getroffen hatten. Vor 55 Zuschauern – darunter die komplette Behringer Mannschaft, die nach dem Ausfall in Gerstungen in Herda einen Zwi- schenstoppt einlegte – drehten die Gäste in den Schlussminuten noch das Spiel zu ihren Gunsten. Zunächst aber gingen die Platzherren durch ihren Rekordtorschützen Michael Eick, der vor der Winterpause nun 11 Treffer zu Buche stehen hat, mit 1:0 (38.) in Führung. Danach brachte lange Zeit keine der beiden Mannschaften den Ball im Netz unter, ehe die Gäste zum Zuge kamen. Der doppelte Torschütze Tom Merbach glich in der 80. Minute aus und markierte in der 89. Minute den Siegtreffer. Damit verharren die Herdaer weiter im Abstiegsstrudel, während die „Lupzer“auf Rang drei vorrückten.