Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Boris und Lilly Becker ignorieren sich vor Gericht
Der frühere Tennis-weltstar und seine Noch-ehefrau treffen bei einer Anhörung in London aufeinander
LONDON. Die Eheleute würdigen sich keines Blickes. Montagmorgen im Londoner Familiengericht: Boris Becker (51) wirkt gelassen, Lilly Becker (42) recht angespannt. Die beiden wollen ihre Scheidung regeln – und kommen ihrem Ziel einen Schritt näher.
Bisher, heißt es, gab es Unklarheiten bei den Scheidungsanträgen. Die seien nun beseitigt. Im Mittelpunkt des Gerichtstermins standen finanzielle Fragen. Die Richterin untersagte es den Medien ausdrücklich, über weitere Details zu berichten. Auch nach der Anhörung meiden die Beckers den Kontakt. Die Tennis-legende verschwindet durch einen Hinterausgang, Noch-ehefrau Lilly verlässt das Gebäude durch den Haupteingang.
Auffällig war die Kleidung der beiden. Der dreifache Wimbledon-sieger trug einen dunkelblauen Anzug, eine rote Krawatte und – trotz grauen Winterwetters in London – eine Sonnenbrille. Am Rande einer Gala hatte er am Sonnabend in Berlin noch berichtet, er sei „wieder auf dem Markt. Dafür muss ich ja alles tun.“Lilly Becker erschien im klassisch-eleganten dunkelblauen Hosenanzug mit weißer Bluse. Die Beckers hatten im vergangenen Mai verkündet, sich „einvernehmlich und freundschaftlich“getrennt zu haben. In den vergangenen Monaten wurden jedoch viele Konflikte öffentlich ausgetragen. Model Lilly Becker, die aus den Niederlanden stammt, hält ein Liebes-comeback für ausgeschlossen, wie sie bei RTL sagte. Das Paar lebte im Londoner Stadtteil Wimbledon – dem Ort, an dem Boris Becker seine größten Tennis-erfolge gefeiert hat.
Der heute als Tv-experte arbeitende gebürtige Badener ist vierfacher Vater. Mit seiner Exfrau Barbara, von der er sich 2001 scheiden ließ, hat er die Söhne Noah (24) und Elias (19). Aus der Affäre mit Angela Ermakova in Großbritannien stammt Tochter Anna (18), mit Lilly Becker hat er einen achtjährigen Sohn. Boris Becker steckt mitten in einem Insolvenzverfahren in London. (dpa/joe)