Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Hallensprecher feuert National-Team an
Jürgen Hausburg aus Eisenach sieht den Auftaktsieg der deutschen Handballer in Berlin
BERLIN. 13.500 Fans verfolgten am Donnerstag in der Berliner Mercedes-Benz-Arena das WMAuftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Korea. Einer von ihnen ist unter hiesigen Handballfreunden eine bekannte Stimme. Der Hallensprecher des Handball-Drittligisten ThSV Eisenach, Jürgen Hausburg, sah den Auftaktsieg mit Frau und Tochter live.
„Die Halle ist mit ihrer Größe beeindruckend“, erzählte er am Freitag. Schon zur Weltmeisterschaft im schwedischen Malmö 2011 war Hausburg dabei gewesen. Er kann sich gut erinnern, wie er damals im gleichen Hotel wie der spätere Weltmeister Frankreich wohnte. „Sogar mit einigen französischen Nationalspielern habe ich damals an der Bar gesessen“, erzählt Hausburg. Tickets für beide Weltmeisterschaften bekam er von seiner Tochter geschenkt. Auch sie ist handballverrückt und wie Ehefrau Ramona mit in die Bundeshauptstadt gekommen.
„Es kribbelt schon ein wenig in den Fingern, wenn ich den Hallensprecher hier höre“, bekennt der Eisenacher. Und: Jürgen Hausburg hat festgestellt, dass der dortige Sprecher sich viel mehr herausnehmen darf als er in seiner langen Zeit als Hallensprecher in Eisenach. „Der schwatzt immer ins Spiel hinein, dafür gab es bei uns schon Einträge ins Protokoll.“
Beim Korea-Spiel am Donnerstag habe ihm vor allem die Leistung von Nationalkeeper Andreas Wolff beeindruckt. Das war wie Linksaußen Uwe Gensheimer einer, den Hausburg gern live sehen wollte. Sonntag geht es zurück nach Eisenach. Doch vorher gibt es noch ein Deutschland-Spiel gegen Brasilien. Sein Tipp: „Wir gewinnen mit sieben Toren.“