Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Kartoffels­uppe: sämige Wärme zum Löffeln

- Von Ulrike Schattenma­nn

Eintöpfe zeichnen sich dadurch aus, dass sie schön dickflüssi­g und sämig sind. Mit lange geschmorte­m Fleisch ist das meistens kein Problem. Wer vegetarisc­h kocht, tut sich oft schwerer.

Eintöpfe fettarm binden

Die Lösung ist denkbar einfach: Man nehme Kartoffeln. Feingerieb­en ist die Erdknolle eine tolle Alternativ­e zu Mehlschwit­ze, kalter Butter oder Sahne. Denn die in Kartoffeln enthaltene Stärke sorgt für eine cremige Konsistenz. Wem die Suppe – egal mit welchen Zutaten – zu dünnflüssi­g ist, reibt also einfach eine Kartoffel klein, mischt sie unter und lässt alles mindestens zehn Minuten köcheln. Am besten verwendet man dafür mehligkoch­ende Kartoffeln.

Oder aber man macht die Kartoffel gleich zur Hauptperso­n: Kartoffels­uppe ist eine tolle Sache, gerade jetzt in der Winterzeit, macht sie doch satt und wärmt von innen.

Hier kommt ein klassische­s Rezept: Für 4 Portionen braucht man 750 g mehligkoch­ende Kartoffeln, 1 Bund Suppengemü­se (Möhre, Lauch, Petersilie, Sellerie), 1 Zwiebel, 1 Knoblauchz­ehe, 800 ml Gemüsebrüh­e, Salz und Pfeffer. So geht es: Kartoffeln schälen, klein würfeln. Suppengemü­se waschen und klein schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken. Kartoffeln, Suppengemü­se (außer der Petersilie), Zwiebel und Knoblauch in einen Topf mit etwas Fett geben, andünsten. Dann nach und nach mit Brühe aufgießen, dabei gut umrühren. Etwa 20 bis 30 Minuten köcheln lassen. Mit Petersilie bestreut servieren.

Mit Bockwurst oder ohne

Wer will, kann der Sämigkeit mit dem Kartoffels­tampfer noch nachhelfen. Die Suppe lässt sich mühelos mit anderen Gemüsesort­en (Kohlrabi, Pilze, Kürbis, Kohl) weiter aufpeppen. Wer es deftiger mag, fügt Bockwürste oder gebratenen Speck dazu.

 ?? FOTO: FLORIAN SCHUH/PA ?? Gesunder Suppenbind­er: geriebene Kartoffel.
FOTO: FLORIAN SCHUH/PA Gesunder Suppenbind­er: geriebene Kartoffel.

Newspapers in German

Newspapers from Germany