Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Wegner kritisiert Schwarz

Box-Trainer will noch lange weitermach­en

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Berlin. Mit scharfer Kritik hat Trainer Ulli Wegner (im Bild) auf die eklatante Niederlage des Schwergewi­chtsboxers Tom Schwarz gegen Tyson Fury vor einer Woche reagiert. „Eine ganz miserable Vorstellun­g. Schwarz hat dem Boxsport keinen guten Dienst erwiesen“, sagte Wegner der Bild am Sonntag und ergänzte: „Gegen so einen Klassemann wie Fury kann man nicht offensiv boxen. Da stimmte nur die Kohle für Manager und Sportler.“

Als deutsche Hoffnungst­räger auf einen Titelgewin­n nannte der 77 Jahre alte Trainer den 40 Jahre alten Ex-Weltmeiste­r Jürgen Brähmer (Supermitte­lgewicht) , ExChampion Jack Culcay (33/Halbmittel), Agit Kabayel (26/Schwer), Dominic Bösel (29/Halbschwer), Vincent Feigenbutz (23/Supermitte­l) und Abass Baraou (24/Halbmittel).

In den erfolgreic­hen Zeiten des deutschen Boxens seien die internatio­nalen Champions nach Deutschlan­d geholt worden, sagte Wegner, der lange in Gera tätig war. „Jetzt haben wir das Geld nicht mehr. Investoren und Sponsoren müssen her. Boxen muss wieder in die ARD und ins ZDF“, forderte der Coach. Er beklagte, dass er von der Führung des Sauerland-Stalls „bei vielen Sachen nicht zurate gezogen wurde“und verlangt eine „bessere Kommunikat­ion“. An ein Karriereen­de denkt der Erfolgscoa­ch noch lange nicht. „Ich habe eine Verantwort­ung für die Jungs. Ich sehe es als meine Pflicht an, diese jungen Sportler zu Top-Leistungen zu bringen. Ums Geld geht es mir nicht mehr. Wenn ich gesund bleibe, mache ich bis 100 weiter.“(dpa)

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