Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Mehrgenerationenhaus wird erweitert
Arbeiter-Samariter investieren in Stregda. Tagespflege, Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz und weitere Plätze für die Kindertagesstätte
Stregda. Jung und Alt unter einem Dach schafft besondere Lebensqualität für alle – davon sind Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)-Geschäftsführer Thorsten Junge und sein Team überzeugt. Dieses Konzept habe sich bereits im bestehenden Seniorenund Pflegeheim mit Kindertagesstätte „Am alten See“bewährt und soll nun im entstehenden Neubau auf dem Gelände fortgesetzt werden. Wenn das Gebäude im Herbst nächsten Jahres fertiggestellt ist, bietet es auf 1350 Quadratmetern nicht nur eine Tagespflege mit 15 Plätzen, eine Hauswohngemeinschaft für zehn Pflegebedürftige mit Demenz, fünf barrierefreie Wohnungen und einen Friseursalon, sondern auch Räume für weitere Kindergartenkinder. „Damit erhöhen wir die Plätze in der stationären Seniorenbetreuung von 56 auf 68 und in der Kita von 60 auf 90“, informiert Thorsten Junge und bezeichnet die drei Millionen schwere Investition als „Reaktion auf den gestiegenen Bedarf bei Betreuung und Pflege einerseits und wichtige, wertvolle Ergänzung des bestehenden Angebotes am Standort Stregda andererseits“. Mit der Wartburg-Sparkasse habe der ASB einen verlässlichen Partner bei diesem Großvorhaben gefunden. Als nützlich und lösungsorientiert erachten auch Stadtverwaltung, vertreten durch Astrid Weimer, und Orteilbürgermeister Hans-Joachim Nennstiehl (parteilos) das Projekt. Weimer freut sich, dass der ASB beim Erfüllen der gesetzlichen Aufgabe, mehr barrierefreien Wohnraum und weitere KitaPlätze zu schaffen, kräftig hilft, Nennstiehl darüber, dass „es nun endlich losgeht“.
Vom geplanten, großzügigen Mehrzweckraum, der im Dachgeschoss des bestehenden Altbaus eingerichtet werde, sollen nicht nur Bewohner, sondern der gesamte Ort profitieren. Geschaffen werden außerdem ein Platz für Feste, mehr Parkflächen und der alte Teich, welcher der Baugrube weichen musste, soll an versetzter Stelle wieder aufgefüllt werden. Wie harmonisch Mehrgenerationenwohnen funktioniert, veranschaulichten die Kita-Kinder mit dem einstudierten Musikprogramm.