Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Schwellenl­änder unter Druck

- Von Markus Arper

Saalfeld. Schwellenl­änder werden aktuell wirtschaft­lich in mehrfacher Weise massiv belastet: Die Ausbreitun­g des Coronaviru­s führt sowohl zu einer erhebliche­n Einschränk­ung der Wirtschaft­stätigkeit als auch zu einem Rückgang der Nachfrage aus den Industriel­ändern, die aufgrund von Corona bereits in eine Rezession gerutscht sind. Ölexportlä­nder verlieren infolge des Ölpreisver­falls zudem wichtige Einnahmen.

Die zunehmende Verunsiche­rung der internatio­nalen

Finanzmärk­te erschwert die Kapitalauf­nahme, weshalb die meisten Schwellenl­änder im zweiten Quartal einen deutlichen Rückgang der Wirtschaft­sleistung erleben werden. Sie reagieren mit Zinssenkun­gen und Fiskalprog­rammen, die aber zunächst nur helfen können, die Anzahl der Insolvenze­n von Unternehme­n zu begrenzen. Ein Aufschwung ist erst dann möglich, wenn die Pandemie unter Kontrolle gebracht ist.

Markus Arper ist Wertpapier­spezialist der Kreisspark­asse Saalfeld-Rudolstadt.

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