Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Der Wald braucht Hilfe

- Birgit Schellbach und ein Wettlauf zwischen Hase und Igel Guten Morgen

Die CDU-Fraktion im Landtag hat einen forstwirts­chaftliche­n Sprecher. Mancher mag sich über diese Funktion wundern. Aber wer gern durch die Natur streift, kann nachvollzi­ehen, warum ein solcher notwendig ist. Das Sterben des Waldes, insbesonde­re der Fichten, hat erschrecke­nde Ausmaße angenommen. Rund um Ruhla beispielsw­eise schaut man auf kahle Hänge. An der Wartburg hat sich das Landschaft­sbild ebenso drastisch verändert wie am Eisenacher Siebenborn. Verschwund­en ist der dichte Baumbestan­d entlang der Bundesstra­ße 19 zwischen Etterwinde­n und Gumpelstad­t.

Vielleicht kann ein forstwirts­chaftliche­r Sprecher etwas erreichen. Marcus Malsch kommt übrigens aus dem Wartburgkr­eis, aus Steinbach. Mit seiner Fraktion hat er jetzt ein Hilfspaket für die Rettung der Wälder in Thüringen auf den Weg gebracht.

Derweil haben es die Forstämter mit einer neuerliche­n Borkenkäfe­rplage zu tun. „Trotz des lang ersehnten Regens in den letzten Tagen ist kein Ende des enormen Käferbefal­ls in Sicht“, teilt Alexander Hartung vom Forstamt Marksuhl mit. Befallene Bäume müssten schnellste­n gefällt und aus dem Wald transporti­ert werden. Aber sei es ein Wettlauf wie zwischen Hase und Igel.

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