Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Pedelec-Fahrtraining beim ADAC zu gewinnen
Neueinsteiger müssen beim Start mit dem Gefährt einiges beachten
Grammetal. Die Corona-Zeit führt zu verstärkter Nachfrage nach Pedelecs. Doch das Fahrverhalten ändert sich im Vergleich zum gewöhnlichen Fahrrad. Deshalb veranstaltet der ADAC gemeinsam mit dieser Zeitung eine Aktion für Leserinnen und Leser, an einem Fahrtraining auf dem Sicherheitszentrum in Grammetal bei Weimar teilzunehmen.
„Händler melden Rekord-Verkaufszahlen“, sagt Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen. Dank der leistungsfähigen Elektromotoren legen Neu-Einsteiger beachtliche Kilometer zurück. Der Radius einer Tagestour mit voll aufgeladenem Akku und der eigenen Muskelkraft beträgt oft 40, 50 oder gar deutlich mehr Kilometer. „Eine genaue Planung der Strecke bezüglich der Steigungen wird zweitrangig. Die Kombination Elektromotor und Akku, die beim Pedalieren die Waden und Oberschenkel-Muskeln kräftig unterstützen, macht es möglich“, sagt Blanke. Doch gerade Neu-Einsteiger merken schnell den Unterschied zum klassischen Radfahren:
Deutlich höhere Masse, meist weit über 20 Kilogramm, Scheibenbremsen mit starker Bremsleistung und eine bergauf deutlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit. „Und beim plötzlichen Ausweichen, einer Gefahrenbremsung oder dem Abstoppen am Berg ist man überfordert, reagiert falsch und es kommt zur Kollision und dem dann unvermeidlichen Unfall“, sagt Blanke, der als Pedelec-Fahrtrainer
ausgebildet ist. Damit Pedelec-Anfänger geschützt trainieren können, veranstaltet der ADAC einen Kurs für Leserinnen und Leser.
Sie haben bis Sonntag, 19. Juli, die Chance, sich für die Teilnahme zu bewerben.
Neun Plätze stehen im Kurs bereit, der am Freitag, 31. Juli, von 12 bis 15.30 Uhr stattfindet.
Die Teilnehmer müssen ihr Pedelec mit ins ADAC-Fahrsicherheitszentrum Grammetal bringen. „Wir wollen theoretische Grundlagen vermitteln und die Fahrtechnik verbessern“, sagt Blanke.