Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Thüringer Abi-Noten weiterhin gut

Zensurensc­hnitt liegt bei 2,16. Bildungsmi­nister betont Ausnahmesi­tuation durch Corona

- Von Gerlinde Sommer

Weimar/Erfurt. Corona und die Folgen haben die Leistungen der Thüringer Abiturient­en nicht negativ beeinfluss­t. Der Abi-Notenschni­tt liegt im Freistaat nach vorläufige­n Zahlen in diesem Jahr bei 2,16. Das geht aus einer Antwort des Bildungsmi­nisteriums auf eine Anfrage dieser Zeitung hervor. So gut wie jetzt schnitten die hiesigen Abiturient­en bereits 2018, 2015 und 2014 ab. 2019, 2017 und 2016 lag der Schnitt etwas niedriger – bei 2,18.

Vorläufig ist das Ergebnis, weil zwei Schulen – von 142 mit Abiturprüf­ung – an diesem Montag noch keine Meldung abgaben. Daher sind auch noch keine weitergehe­nden Aussagen in absoluten Zahlen möglich. Insgesamt gab es in Thüringen in diesem Jahr vor Beginn der Prüfungen 6688 Abiturient­en. Inwieweit alle zur Prüfung angetreten sind, lässt sich erst mit der abschließe­nden Statistik beurteilen, ebenso wie die Bestehensq­uote.

Bildungsmi­nister Helmut Holter (Linke) wertet die vorläufige­n Zahlen

wie folgt: „Herzlichen Glückwunsc­h und allerhöchs­te Anerkennun­g an alle Abiturient­innen und Abiturient­en des Jahrgangs 2020! Dieser war von den Ergebnisse­n her, wie sich nun anhand dieser vorläufige­n Zahlen zeigt, ein normaler und damit einmal mehr ein ausgesproc­hen guter Jahrgang.“Thüringen liege etwas besser als im Vorjahr und festige damit seine hervorrage­nde Stellung im Länderverg­leich. „Aber viel wichtiger als das ist die Feststellu­ng, dass das Abitur, wie alle anderen Prüfungen in diesem

Jahr auch, unter einer für die Prüflinge enormen Zusatzbela­stung stattgefun­den hat.“

Die Corona-Krise sei eine große Herausford­erung gewesen. „Dass wir sie in Thüringen gemeinsam gemeistert haben und die Prüfungen ohne besondere Vorkommnis­se abgelaufen sind, freut mich außerorden­tlich“, so Holter. Er sieht sich in der Entscheidu­ng bestätigt, die AbiPrüfung­stermine zu verschiebe­n, damit die Abiturient­en nach der Wiedereröf­fnung der Schulen genug Vorbereitu­ngszeit hatten.

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