Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Ein wichtiger Schritt
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Kinder, wie die Zeit vergeht. Das sagt sich mit zunehmendem Alter immer öfter. Ich erinnere mich noch gut, als meine Cousine Heike ein Baby war. Als Jüngste in der ganzen Cousinenschar hatte sie eine besondere Stellung als „Die Kleine“, die uns bald schon überragen sollte. Gleich 1990 haben sie und ihre wenig ältere Schwester mich in Gotha besucht. Da waren beide Teenies.
Und gerade jetzt wird umso deutlicher, wie die Zeit vergeht: Der jüngste Sohn meiner jüngsten Cousine ist 14 und verlässt das Haus in Richtung Fußballschule. Verschiedene Vereine haben sich für den jungen Kicker interessiert. Er hat sich für Stuttgart entschieden.
Dort wird er jetzt als Nachwuchstalent gefördert, lebt im Internat und geht aufs Gymnasium. Denn das ist dem Jungen, den ich noch als ganz kleinen Knopf vor Augen habe, durchaus klar: Eine Karriere im Fußball ist mit diesem
Schritt zwar näher gerückt, aber nicht sicher. Der Junge ist technisch schon jetzt für seine Altersklasse top. Zudem ist er leistungsstark und reaktionsschnell. Aber was aus dem Talent wird, muss sich in den nächsten zwei, drei Jahren zeigen.
Allein der Schritt mit 14 ins weit entfernte Sportinternat ist ja schon gewaltig. Und die Anforderungen dort sind hoch.
Deshalb finde ich gut, dass er weiß, dass die Schulbildung nicht vernachlässigt werden darf. Viele Kicker haben Abi … Ich habe angesichts seiner Konstitution und der Werte, die ihm vermittelt wurden, keine Sorge, dass er sich übernimmt. Der Junge gehört zu denen, die gerne lernen und leisten. Und jetzt macht er gerade einen ganz wichtigen Schritt ins Leben.
Wir sehen uns irgendwann im Stadion …
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