Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Demokratiepreis für Mihlaer Regelschüler
Zehntklässler beschäftigen sich mit der Grenzöffnung vor 30 Jahren und drehen ein Video mit Zeitzeugen
Mihla. Nach den gut überstandenen Prüfungen gab es für einige Zehntklässler der Regelschule Mihla einen weiteren Höhepunkt. Sie nahmen einen Demokratiepreis des Schulamtes Westthüringen pandemiebedingt in kleinerer Runde entgegen.
Der regionale Schülerwettbewerb „Demokratie gestalten – aber wie?“war vom Schulamtsbereich Westthüringen zum zweiten Mal initiiert worden. Er soll Schulen ermutigen, sich mit kreativen Ideen für ein demokratisches Miteinander, für politisch-historische Bildung und demokratische Schulentwicklung zu engagieren. Zwar waren in diesem Jahr schon mehr Projekte als im Vorjahr im Topf, dennoch wünschte sich Sigrun Annen als Schulamtsvertreterin doch mehr Mitwirkung und Engagement.
Zehn Schüler der Regelschule, vorrangig aus Ifta und Creuzburg, hatten sich unter Anleitung von Schulsozialarbeiter Alexander Schmidt mit 30 Jahren Grenzöffnung beschäftigt. Sie waren mit Zeitzeugen zu einer Grenzwanderung verabredet und verarbeiteten die Wanderung und Gespräche in einem kurzen Video. Das kam bei der Jury gut an, und so wurde das Projekt „Grenzwanderung, Zeitzeugengespräche, Video“mit dem ersten Preis des Wettbewerbes geehrt. Zur Überreichung des Preises waren Sigrun Annen, Ines Herrmann, Berit Fischer und Praktikantin Leoni Cramer vom Schulamt in die Mihlaer Schule gekommen. Ebenso waren zu dem Termin die mitwirkenden Zeitzeugen eingeladen und berichteten noch einmal von ihren Erfahrungen mit der innerdeutschen Grenze.
Einen zweiten Platz gab es für das Projekt „Renovierung des Aufenthaltsraumes“. Alexander Schmidt hatte mit Fünftklässlern einen ehemaligen Klassenraum im alten Flachbau gemalert, den Fußboden verlegt und alles eingerichtet. Dieser Raum steht in freien Stunden den Schülern zur Verfügung. Für die Idee hatte man Sponsoren und den Schulförderverein gewonnen.